Die 34-Jährige sprang bei den russischen Meisterschaften in Tscheboxary die Weltjahresbestleistung von 4,90 m, sprach im Anschluss aber vor allem über die vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) verkündeten Maßnahmen im Zuge des Doping-Skandals in der russischen Leichtathletik.
"Ich muss zugeben, tief im Innern habe ich noch Hoffnung. Sie ist noch nicht komplett gestorben", sagte die dreimalige Weltmeisterin mit Blick auf einen möglichen Olympiastart: "Wir müssen weiter kämpfen, um an den Olympischen Spielen teilnehmen zu können." Isinbayeva will ihr Startrecht notfalls vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS erstreiten.
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Lob fand Isinbayeva, die bislang als saubere Sportlerin gilt, für IOC-Präsident Thomas Bach, den sie für dessen "Besonnenheit" lobte. Das IOC hatte am Dienstag verkündet, dass auch mit Ausnahmegenehmigung startende Leichtathleten aus Russland in Rio de Janeiro unter der Flagge ihres Heimatlandes antreten sollen. Isinbayeva wertet dies als "Erfolg".
Der Leichtathletik-Weltverband IAAF hatte noch am vergangenen Freitag beim Ausschluss der russischen Leichtathletik von den Spielen in Brasilien wegen systematischen Dopings unter anderem entschieden, dass russische Athleten "nachweislich ohne Verbindung zum System" mit einer Ausnahmegenehmigung in Rio unter neutraler Flagge starten dürfen.