Der saudi-arabische Geschäftsmann Turki Al-Sheikh, der in den vergangenen zwei Jahren alle großen Kämpfe in seinem Heimatland mit viel Geld möglich gemacht hat, verfolgt ein großes Ziel: Das Comeback von Wladimir Klitschko (48.). Einen Wunschgegner für "Dr. Steelhammer" hat er ebenfalls schon im Kopf.
In der Show von Kampfsport-Insider Ariel Helwani hat Al-Sheik über den bevorstehenden Rückkampf zwischen Oleksandr Usyk und Tyson Fury am 21. Dezember gesprochen. "Auf das Ergebnis von Tyson vs. Usyk warten viele Leute. Einer von ihnen ist Daniel Dubois. Ein anderer ist Anthony Joshua. Gleichzeitig gibt es noch eine dritte Person", sagte er und brachte damit Klitschko ins Spiel.
Al-Sheik würde gerne einen Rückkampf gegen Fury auf die Beine stellen. "Ich träume davon, diesen Kampf zu sehen", betonte er.
Wladimir Klitschko: Absturz von Tyson Fury verhinderte Rückkampf
Der heute 48-Jährige hatte im November 2015 seine drei WM-Gürtel (IBF, IBO, WBO) nach Punkten an Fury verloren. Zu einem erneuten Duell kam es nicht, weil der "Gipsy King" mächtig abstürzte und seine Rückkehr erst nach dem Karriereende von Klitschko feierte.
"Wenn Fury akzeptiert, würde ich ihm (Wladimir) die Chance geben, der älteste Schwergewichts-Champion aller Zeiten zu werden", ergänzte Al-Sheik. Klitschko soll der Rekord von George Foreman, der 1994 im Alter von 45 den damaligen Weltmeister Michael Moorer geschlagen hatte, bis heute reizen.
Im Aprill 2022 hatte Klitschko aus diesem Grund bereits öffentlich mit einem Comeback geliebäugelt. "Wenn ich in guter Form bin, wer weiß, vielleicht habe ich diesen Traum, den Rekord von George Foreman zu brechen. Das motiviert mich, jeden Tag aufzustehen und Sport zu machen", sagte er damals gegenüber der Bild-Zeitung.
Wladimir Klitschko: Erster Comeback-Plan scheiterte wohl wegen Mike Tyson
Etwaige Comeback-Gerüchte hatte es in der jüngeren Vergangenheit schon häufiger gegeben. Ende November war sogar von Verhandlungen über einen Kampf gegen IBF-Weltmeister Daniel Dubois (27) berichtet worden. Die eindeutige Niederlage von Mike Tyson (58) gegen Jake Paul (27) soll aber zu einem Abbruch der Gespräche geführt haben.
Die Angst soll überwogen haben, dass es Klitschko gegen den 21 Jahre jüngeren Dubois ähnlich wie "Iron Mike" ergehen könnte. Womöglich kann ihn aber Al-Sheik mit seinem Reichtum aus dem Ruhestand holen, um das nächste große Box-Event in der saudi-arabischen Hauptstadt Riad zu veranstalten.