Bis dahin hatte Ortiz in Las Vegas bei allen drei Punktrichtern die Nase vorn (59:55, 59:55, 58:56). Wilder hatte Probleme mit dem langsamen Tempo des Kubaners, der immer wieder gute Kombinationen anbrachte und Wilder ausboxte.
Spät in der siebten Runde ließ Wilder jedoch einem Jab eine harte rechte Gerade folgen und schickte den 40-Jährigen "King Kong" zu Boden. Ortiz kam noch einmal auf die Beine, war aber nicht mehr in der Lage, den Kampf fortzusetzen.
Wilder hatte Ortiz bereits am 3. März 2018 geschlagen. Damals gewann der Bronze Bomber in einem mitreißenden Fight durch technischen K.o.. "Ortiz ist einer der Besten der Welt", sagte Wilder nach seiner zehnten Titelverteidigung über den Gegner.
Wilder: "Ich will einen Champion, der sollte auf den Namen Deontay Wilder hören"
Der 34-Jährige ist nun in 43 Profikämpfen unbesiegt (42 Siege, 41 Knockouts).
Der einzige kleine Makel in Wilders Bilanz bleibt damit das Unentschieden gegen Tyson Fury im Dezember 2018. Der mit Spannung erwartete Rückkampf gegen den Briten soll am 22. Februar 2020 steigen.
Wilders großes Ziel bleibt derweil die Vereinigung aller WM-Titel. "Es sollte nur einen Champion geben und ich bin der perfekte Mann für diesen Job", sagte Wilder: "Ich will einen Champion, der sollte auf den Namen Deontay Wilder hören." Um die WM-Gürtel der Weltverbände WBA, IBF und WBO kämpfen am 7. Dezember in Saudi-Arabien der Brite Anthony Joshua und Champion Andy Ruiz jr. (USA), der Joshua am 1. Juni überraschend bezwungen hatte.