In der Londoner O2-Arena gelang Parker der bessere Start. Der 26-Jährige zeigte sich sofort aggressiv, musste dann allerdings einen Kopfstoß hinnehmen und ging schließlich zu Boden. Whyte dominierte zunehmend den Kampf und setzte in der neunten Runde beinahe einen K.o.-Schlag, doch Parker raffte sich wieder auf und kämpfte weiter.
Der Neuseeländer kam sogar wieder besser in den Kampf hinein und konnte in den letzten beiden Runden gute Treffer landen. Am Ende entschieden die Punktrichter jedoch einstimmig mit 113:112, 115:110 und 114:111 für einen Sieg von Whyte.
Der 30-Jährige darf nun auf einen Rückkampf mit Anthony Joshua hoffen. Im Jahr 2015 verlor Whyte durch technischen K.o. in der siebten Runde. Auch Parker verlor zuletzt am 31. März nach Punkten gegen Joshua, der Parker somit den WBO-Gürtel abnahm.
Anthony Joshua verteidigt WM-Gürtel gegen Povetkin
Der Klitschko-Besieger wird das nächste Mal am 22. September im Wembley-Stadion in den Ring steigen. Dann verteidigt Joshua seine WM-Titel der WBA, IBF, WBA und IBO gegen Alexander Povetkin. Zustande kam der Kampf allerdings nur, weil sich das Management von Joshua und das von Deontay Wilder zu viel Zeit bei den Verhandlungen über einen Kampf, bei dem es um alle Schwergewichts-Gürtel gegangen wäre.
Die WBA beschloss in der Konsequenz, dass Joshua im September seinen Titel gegen den Russen Povetkin verteidigen muss. Für die Verhandlungen wurde ein Zeitlimit von 24 Stunden bestimmt. Wäre es erneut zu keiner Einigung kommen, hätte Joshua seinen Titel im Schwergewicht abgeben.