ratiopharm ulm
Die Vorbereitung auf die neue Saison ist meist anstrengend, noch dazu unter der Hitze im Süden Europas. Kein Wunder, dass sich die Spieler da auf ihren freien Nachmittag freuen. Pech für die Angestellten von ratiopharm ulm: An ihrem freien Tag regnete es auf Gran Canaria. #Pornogünther und Co. nahmen es mit Humor und setzten sich trotzdem in den Pool.
Nach der vergangen Saison gab es auch durchaus Grund dazu: Ulm hätte vor der Saison kaum jemand in das Playoff-Finale getippt - vor allem nicht nach dem desolaten Saisonstart. Im Sommer kam dann noch mehr Freude auf, weil die meisten Leistungsträger gebunden werden konnten. Lediglich Pierra Henry und Carlon Brown verließen den Klub.
Dafür kamen Karsten Tadda und Braydon Hobbs aus Gießen. Den größten Coup landeten die Ulmer aber anderswo: Tim Ohlbrecht kehrt aus Russland zurück, der Forward hat für zwei Jahre unterschrieben. Er bringt 2,10 Meter mit, Schnelligkeit und Flexibilität. Augustine Rubit und Taylor Braun fallen erst einmal verletzungsbedingt aus, Dominique Sutton wurde als Ersatz temporär verpflichtet.
Kapitän Per Günther lobt bei BIG die Breite des Kaders: "Mit Tim Ohlbrecht und und Karsten Tadda haben wir zwei sehr gute Spieler dazubekommen, sodass wir sicher sein können, am Ende der Saison nicht überspielt zu sein."
Thorsten Leibenath mahnt vor Saisonbeginn auf der Vereinshomepage: "Wir müssen von der ersten Minute an realistisch bleiben. Wir dürfen nicht glauben, wir sind gut genug, nur weil wir letztes Jahr Vizemeister geworden sind. Andererseits dürfen wir auch nicht leugnen, dass wir durch den Erfolg im letzten Jahr zu den Teams gehören, gegen die der Gegner besonders motiviert spielen wird."
Fazit: Die Playoffs sind das Ziel, aber für Ulm ist darüber hinaus einiges möglich. Das Team wurde nicht auseinandergerissen und wurde gezielt verstärkt. Vor allem durch die Verpflichtung von Ohlbrecht ist Ulm flexibel aufgestellt.