Am Ende des vierten und letzten Qualifiktionsdurchgangs, der ohne deutsche Beteiligung stattfand, qualifizierte sich der Olympiazweite Fabian Hambüchen für die Endkämpfe im Mehrkampf, am Boden und am Reck. Am Königsgerät begleitet der Chemnitzer Andreas Bretschneider den Wetzlarer in die Finalentscheidung am Sonntag.
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Die beiden Reck-Spezialisten Hambüchen und Bretschneider kassierten dafür ein Extralob von Bundestrainer Andreas Hirsch. "Beide haben ihre Leistung gebracht und ihre frühe WM-Nominierung damit gerechtfertigt", sagte der Chefcoach des Deutschen Turner-Bundes. Härter ging der Berliner mit seinen restlichen Athleten ins Gericht: "Sie haben bestätigt, dass es noch sehr viel Arbeit für sie gibt."
Ende für Jursch und Toba
Für Christopher Jursch aus Cottbus und den Hannoveraner Andreas Toba waren die Welttitelkämpfe in der belgischen Hafenmetropole schon nach dem ersten Tag vorzeitig beendet. Der ehemalige Boden-Europameister Matthias Fahrig verpasste ausgerechnet an seinem Spezialgerät die Qualifiktion für den Endkampf, auch beim Sprung reichte es für den Hallenser nicht.
Der 27-Jährige fühlte sich am Boden von den Juroren zu hart bewertet: "Die Kampfrichter hier sind extrem." Nach Studium der Videoaufnahmen verzichtete der DTB jedoch auf einen 300 Dollar teuren Protest gegen einen umstrittenen Punktabzug wegen Verlassens der Bodenfläche.
Überragender Athlet in der Qualifikation war Olympiasieger Kohei Uchimura. Der Titelverteidiger aus Japan erturnte 91,924 Punkte und lag damit deutlich vor Samuel Mikulak aus den USA sowie seinem Landsmann Ryohei Kato.