Es war der erst zweite Sieg im Turnierverlauf für den EM-2020-Mitgastgeber nach dem Auftakt-29:22 gegen Saudi-Arabien. Durch folgende Niederlagen gegen Chile (24:32), Norwegen (24:34), Dänemark (17:28) und Tunesien (27:32) hatte Österreich den angepeilten Aufstieg in die Hauptrunde verpasst. Im ersten Spiel des President's Cup hatte man sich Argentinien knapp mit 22:24 geschlagen geben müssen.
Gegen Bahrain erarbeitete sich das ÖHB-Team sehr früh einen Vorsprung und lag auch meist mit drei Toren voran. Bahrain schaffte aber durch unnötige Fehler der Österreicher unmittelbar vor der Pause den 17:17-Ausgleich. Bahrain lag gleich nach Wiederbeginn mit 18:17 erstmals voran. Das war aber nur von kurzer Dauer. Österreich zog bis auf 22:18 davon, gab den Vorsprung aber einmal mehr leichtfertig aus der Hand. Nach fast 52 Minuten war der Außenseiter mit 27:25 erstmals mit zwei Toren in Führung. In der Schlussphase konnten Kapitän Nikola Bilyk und Co. eine Blamage aber noch abwenden, hatten dank einer guten Phase mit 29:27 das bessere Ende für sich.
Es war der zweite Erfolg gegen das Team aus dem Golfstaat innerhalb kurzer Zeit. Vor dem WM-Turnier hatte es Anfang Jänner in einem Test in Innsbruck einen 31:22-ÖHB-Sieg gegeben. Hauptverantwortlich für den nunmehrigen Sieg bei der WM war Robert Weber, der mit neun Toren der beste Werfer der Partie war. Der 33-Jährige wurde deshalb auch wenig überraschend als "Man of the match" ausgezeichnet.