Die Mannschaft von Trainer Nikolaj Jacobsen trennte sich von der französischen Überraschungsmanschaft HBC Nantes mit 30:30 (13:15). Schon vor der Partie stand fest, dass die Löwen die Gruppe A auf Platz vier beenden.
Im Achtelfinale treffen die Mannheimer möglicherweise wie im Vorjahr auf den Ligarivalen THW Kiel, der sich damals durchgesetzt hatte. Die Norddeutschen würden bei einer Niederlage am Sonntag zum Abschluss in Paris bei PSG Handball auf den fünften Platz zurückfallen, dies hätte das erneute Duell mit den Löwen zur Folge. Bei einem Punktgewinn des THW würde der polnische Klub KS Vive Targi Kielce auf den deutschen Titelträger treffen.
Noch nicht für die Löwen im Einsatz war gegen den Tabellenzweiten aus Nantes der reaktivierte schwedische Rückraumspieler Kim Ekdahl du Rietz, der unter der Woche bis zum Saisonende verpflichtet wurde.
Der 29-Jährige ist erst ab der K.o.-Runde spielberechtigt. Jacobsen musste zudem weiter auf seinen Langzeitverletzten Gedeon Guardiola, Momir Rnic, Max Trost und Kristian Bliznac verzichten.
Seinen Torjäger Andy Schmid brachte der Coach erst in Halbzeit zwei, der bedankte sich mit fünf Treffern bei fünf Würfen.
Vor gut 2500 Zuschauern im ausverkauften Harres in St. Leon-Rot kamen die Gastgeber nach zehn Minuten besser in die Partie. Die Abwehr vor dem zunächst überragenden Keeper Andreas Palicka wurde stabiler, die Angriffsaktionen klarer. Doch Schwächen im Mittelblock sowie einige technische Fehler brachten die Hausherren letztlich um den möglichen Erfolg.
Bester Werfer der Rhein-Neckar Löwen war Jerry Tollbring mit sechs Treffern, wie Schmid traf auch Rafael Baena Gonzalez fünfmal. Für Nantes war Nicolas Claire (7) sicherster Schütze, der frühere Kieler Weltmeister Dominik Klein steuerte ein Tor bei.