Die Flensburger sind erster Verfolger des Tabellenführers Rhein-Neckar Löwen, der seine Pflichtaufgabe gegen den Altmeister Gummersbach mit einem 36:26 (22:11) löste. Es war der zehnte Sieg in Serie für den Titelverteidiger, der 40:6 Punkte aufweist (Flensburg: 40:10 / Berlin: 38:10). Rekordmeister THW Kiel liegt trotz eines 29:24 (15:12) gegen den HC Erlangen als Sechster weit zurück (33:17).
Die Augen richteten sich am Donnerstag aber ganz auf Holger Glandorf. "Er ist ein Gewinnertyp, der seit vielen Jahren mit individueller Extraklasse und großer Leidenschaft Spiele entscheidet", sagte HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann dem SID: "Der Handballsport braucht und liebt Holger Glandorf. Mit dieser beeindruckenden Leistung hat er sich einmal mehr in die Chroniken des Handballs geschrieben. Ich wünsche diesem außergewöhnlichen Sportsmann Gesundheit und Erfolg und bin sicher, dass er uns weitere unvergessliche Augenblicke schenken wird."
Galndorfs 17. Bundesliga-Saison
Glandorf (34), der seine 17. Bundesliga-Saison spielt, hatte nach dem Ende der vergangenen Saison bei 2138 Toren gestanden. An Christian Schwarzer (2189) zog er in der laufenden Spielzeit bereits vorbei, in seiner 476. Liga-Partie kassierte er jetzt auch Yoon.
In der "ewigen" Torjägerliste inklusive Siebenmeter ist Yoon aber weiter die Nummer eins. Der frühere Gummersbacher und Hamburger hat in seiner Karriere 2905-mal getroffen. Es folgen Lars Christiansen (2875) und Jochen Fraatz (2683), Glandorf ist Vierter (2287).