Handball: Christian Prokop legt Fokus auf Heim-WM: "Müssen alle Kräfte bündeln"

SID
Christian Prokop fokussiert sich auf die WM-Vorbereitung.
© getty

Handball-Bundestrainer Christian Prokop hat mit der Aufarbeitung der enttäuschenden EM abgeschlossen und den Fokus auf das nächste Großereignis gelegt.

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"Wir haben ein Ziel: eine optimale Vorbereitung auf die Heim-WM zu schaffen. Da ziehen wir alle an einem Strang", sagte der 39-Jährige am Donnerstag vor der Bundesligapartie zwischen Rekordmeister THW Kiel und der MT Melsungen bei Sky: "Wir müssen alle Kräfte bündeln, damit wir eine erfolgreiche Heim-WM hinlegen können."

In der vorigen Woche hatte der Deutsche Handballbund entschieden, trotz der der mit Platz neun enttäuschenden EM in Kroatien im Januar an Prokop festzuhalten. Der Entscheidung war eine wochenlange verbandsinterne Analyse vorausgegangen, in der atmosphärische Störungen zwischen dem Trainer und der Mannschaft erörtert worden sind.

Prokop räumt Fehler ein

Prokop räumte nun Fehler ein, "vor allem was die Kaderzusammensetzung angeht". Zugleich müsse er "zugestehen, dass es mir im Vorfeld nicht gelungen ist, eine Hierarchie aufzubauen, die uns zusammen stützt und die vor allen Dinge zu einer offen und ehrlichen Kommunikation führt."

Daraus sei es "zu kleinen Differenzen gekommen, zu unterschiedlichen Auffassungen, und das haben wir nicht gemeinsam bewältigt. Aber daraus wollen wir lernen und das schnell besser machen", sagte Prokop weiter.

DHB-Vorstand geht nicht von Rücktritten aus

In der Zwischenzeit habe Prokop mit dem Mannschaftsrat und Kapitän Uwe Gensheimer gesprochen. "Es waren sehr offene und ehrliche Gespräche, weil mir das Feedback aus der Mannschaft am Herzen liegt. Ich habe ein gutes Gefühl aus den Gesprächen", sagte der Coach.

Zuletzt hatte es Gerüchte gegeben, dass einige Spieler nach dem Festhalten an Prokop an einen Rücktritt aus der Nationalmannschaft denken. Axel Kromer, Vorstand Sport beim DHB, bereitet dies aber keine Sorgen. "Wir gehen weiter nicht von Rücktritten aus. Wir hoffen und gehen davon aus, dass alle kommen werden", sagte er. Die nächsten Länderspiele stehen Anfang April in Leipzig und Dortmund jeweils gegen Serbien auf dem Programm.

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