DHB-Frauen von Spanien entzaubert: "Hatten nicht die richtige Antwort"

SID
DHB-Spielerin Anna Lörper konnte nicht zufrieden sein.
© getty

Fehlende Leidenschaft wollte Bundestrainer Henk Groener seinen Handballerinnen nicht vorwerfen, für die erste Niederlage unter seiner Leitung hatte er eine simple Erklärung parat. "Die Spanierinnen haben mit Herz und Einsatz bis an die Grenzen des Erlaubten gespielt", sagte der Niederländer nach der 23:27 (9:12)-Niederlage der DHB-Auswahl in der EM-Qualifikation: "Wir hatten darauf nicht die richtige Antwort."

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Drei Tage nach dem berauschenden Einstand mit dem neuen Hoffnungsträger an der Seitenlinie, als Spanien mit 33:24 bezwungen worden war, musste das Team des DHB in der Quali-Gruppe 6 die Tabellenführung wieder an die Ibererinnen abtreten. Ein Grund zur Sorge ist das nicht, schließlich fahren die beiden Erstplatzierten der sieben Qualifikations-Gruppen und der beste Gruppendritte zur EM in Frankreich (29. November bis 16. Dezember).

"Spanien kam mit viel mehr Aggressivität und hat einen schnelleren Ball gespielt. Wir haben es nicht geschafft, das in unserer Abwehr zu unterbrechen", sagte Spielführerin Anna Lörper, die zudem monierte: "Im Positionsangriff haben wir uns schwergetan."

Lörper wird mit ihrer Mannschaft am 31. Mai noch in Litauen und am 2. Juni daheim gegen die Türkei antreten. Für die ausstehenden Partien dürfte sich Deutschland vor allem in Sachen Aggressivität ein Beispiel an den Spanierinnen nehmen.

"Spanien war viel aggressiver und hatte viel mehr Druck zum Tor gemacht", sagte Luisa Schulze, während Franziska Müller meinte: "Wir hatten einige Fehler in der Abwehr, obwohl wir gut eingestellt waren. Zudem hat Spanien die entscheidende Schippe draufgepackt."

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