"Von unserer Seite wurde das Rücktrittsgesuch von Zeljko Babic nicht als endgültig betrachtet und es gab für uns keinen Bedarf, mit anderen Personen über diesen Posten zu sprechen", begründete HRS-Koordinator Ivano Balic die Entscheidung: "Wir haben zu keinem Zeitpunkt nach einem anderen Kandidaten gesucht."
Verbandsvize Zoran Gobac gibt Einblicke in die Entscheidungsfindung: "Ivano Balic hat dem Vorstand des HRS vorgeschlagen, trotz dessen Rücktrittsgesuchs an Zeljko Babic festzuhalten und ihn weiterhin als Nationaltrainer der A-Mannschaft zu bestätigen." Babic selbst ließ sich mittlerweile umstimmen und will "künftig ein neues Kapitel im kroatischen Handball aufschlagen und den Weg weitergehen", wie er verlauten ließ.
Ob diesem Wunsch stattgegeben wird, steht aktuell noch nicht fest. "In den nächsten zehn Tagen wird sich die Verbandsspitze mit diesem Vorschlag auseinandersetzen und eine Entscheidung bekannt geben", verkündet Gobac das weitere Vorgehen.
Babic entschuldigt sich
Bis eine Entscheidung getroffen wurde, ist Babic vorerst Interimstrainer. Er ist quasi seine eigene Übergangslösung.
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Babic bekräftigte, dass er seine "Gründe" für die Äußerungen hatte. Gleichzeitig zeigte er auch Reue: "Fest steht aber auch, die kroatische Nationalmannschaft und der HRS über allem stehen sollten, so auch über meinem Charakter, meinen Einschätzungen und Worten. Ich bin mir dessen bewusst, was ich damals sagte. Doch wenn die führenden Personen im Verband der Überzeugung sind, dass ich ihnen eine Hilfe bin, dann sehe ich es als eine moralische Verpflichtung an, sie auch weiterhin zu unterstützen, so gut ich kann."
Auch wenn nicht alle im HRS überzeugt sind, dass Babic der richtige für den Posten ist, scheint es, als würde der Verband der Empfehlung Balic' folgen und den Rücktritt vom Rücktritt akzeptieren.