DHB-Team unter Druck: Europameister Deutschland steht bei den Olympischen Spielen in Rio unter Zugzwang. Diese Meinung vertritt zumindest Wolfgang Sommerfeld. "Wir sind nicht mehr der Underdog, sondern zählen als Europameister zum erweiterten Favoritenkreis bei Olympia. Es herrscht also Druck", sagte der DHB-Sportdirektor der Handballwoche.
Die Situation sei auch für die Spieler neu, die nun damit klarkommen müssten. "Unsere Devise, nur von Spiel zu Spiel oder von Training zu Training zu denken, sollte aber auch hier sehr hilfreich sein", so Sommerfeld.
Bundestrainer Dagur Sigurdsson muss bis zum 28. Juni seinen 28er Kader an den DOSB melden. Nur aus diesem Pool kann der Isländer schließlich sein Olympia-Team auswählen, das letztlich aus 14 Spielern und einem Ersatzmann besteht.
Nächste Auszeichnung für Hansen: Nach seiner Wahl zum Welthandballer 2015 ist Mikkel Hansen jetzt auch noch zum Nationalspieler des Jahres in Dänemark gewählt worden. Der Superstar von Paris St.-Germain überzeugte in der vergangenen Saison nicht nur im Trikot seines Heimatlandes, sondern war zudem bester Werfer der französischen Liga sowie der Champions League.
Hansen wurde in Dänemark bereits zum fünften Mal als Nationalspieler des Jahres geehrt.
"Ich bin sehr dankbar und stolz. Und fühle mich gleichzeitig auch sehr geehrt, dass ich gewählt wurde. Es ist das Größte, dass die Menschen, die du respektierst und die dasselbe tun wie du, dich auch so respektieren und dann für mich gestimmt haben. Das bedeutet mir etwas", sagte Hansen.
Dujshebaev verzichtet auf Stammkräfte: Am Mittwoch kämpft Polen im Playoff-Rückspiel in den Niederlanden (Hinspiel 27:21) um das Ticket für die Weltmeisterschaft 2017 in Frankreich. Nationaltrainer Talant Dujshebaev hat kurz vor der Abreise überraschend vier Routiniers aus seinem Kader gestrichen.
Neben Slawomir Szmal fehlen auch Karol Bielecki, Krzysztof Lijewski und Bartosz Jurecki im polnischen Aufgebot. Über die Gründe für Dujshebaevs Entscheidung ist bislang nichts bekannt.