DHB-Team bangt um Reichmann

SID
Die Energie von Tobias Reichmann würde dem deutschen Team fehlen
© getty

Die deutschen Handballer bangen vor den WM-Playoffs gegen Polen um den Einsatz von Rechtsaußen Tobias Reichmann. Der 26-Jährige von der HSG Wetzlar leidet an einem Magen-Darm-Virus. Derweil konnte das deutsche Team einen neuen Hauptsponsor an Land ziehen.

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"Er ist zu Hause, es geht ihm schon wieder besser. Aber ich habe ihm gesagt, dass er von der Mannschaft wegbleiben soll. Wir können es uns nicht leisten, dass er die andern ansteckt", sagte Bundestrainer Martin Heuberger am Dienstag: "Wir reisen am Donnerstag nach Polen. Bis dahin wird sich entscheiden, ob Tobi noch dazukommt."

Die Auswahl des DHB muss am kommenden Samstag (16.45 Uhr) zunächst in Danzig antreten. Das Rückspiel steigt am 14. Juni (15.15 Uhr) in Magdeburg. Nur der Sieger wird an der WM in Katar (17. Januar bis 1. Februar 2015) teilnehmen.

"Das werden Spiele auf Augenhöhe. Aber unsere Spieler haben zuletzt gezeigt, dass sie erfolgreich sein können. Das Finale in der Champions League und das Pokalfinale wurden von deutschen Spielern geprägt", sagte DHB-Vizepräsident Bob Hanning. Verbandsboss Bernhard Bauer ist sich sicher, "dass wir die Rückkehr in die Weltspitze schaffen".

AOK neuer Hauptsponsor

Unterdessen hat der DHB einen neuen Hauptsponsor gefunden. Die Verbandsspitze um Präsident Bernhard Bauer und Vizepräsident Bob Hanning präsentierte am Dienstag in Frankfurt/Main die Allgemeine Ortskrankenkasse (AOK) als neuen Werbepartner. Das AOK-Logo ziert ab sofort die Trikots der deutschen Männer-Nationalmannschaft und spült mehrere Millionen Euro in die DHB-Kassen.

Die von Sportfive vermittelte Partnerschaft läuft bis zum 31. Dezember 2017 und beinhaltet eine Verlängerungsoption. Die jährliche Vertragssumme beträgt nach Informationen des Magazins "SPONSORs" je nach sportlichem Erfolg zwischen 700.000 und einer Million Euro.

"Die AOK ist unser Traumpartner. Wir haben sehr intensiv den Markt sondiert. Es ging primär nicht ums Geld. Es ging darum, einen strategischen Partner zu finden. Aber wir haben dennoch den tariflichen Mindestlohn überschritten", sagte Hanning, für den die Sponsorensuche aber noch nicht beendet ist: "Es ist noch was zu verkaufen." Bauer sprach nach dem Abschluss der vier Monate dauernden Verhandlungen von einer "Win-Win-Situation".

Zuletzt war die DHB-Auswahl mit blanker Brust aufgetreten, nachdem der bisherige Hauptsponsor im November 2013 Insolvenz beantragt hatte. Das Unternehmen war erst seit Anfang 2013 Haupt- und Trikotsponsor der deutschen Handballer gewesen. Der Vertrag war zunächst für die Handball-WM 2013 befristet und danach langfristig bis 2017 verlängert worden.

Das DHB-Team im Überblick

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