SG Flensburg-Handewitt - Rhein Neckar Löwen 30:26 (16:12) BOXSCORE
Bester Flensburger Torschütze vor rund 13.000 Zuschauern in der nicht ganz ausverkauften Arena in Hamburg waren Linksaußen Anders Eggert und Rechtsaußen Lasse Svan mit je sieben Treffern. Zudem überzeugte Torhüter Mattias Andersson mit zahlreichen Paraden. Flensburg, Pokalsieger von 2003, 2004 und 2005, war in den vergangenen drei Jahren jeweils im Finale am THW Kiel gescheitert.
Bei den Löwen, die weiter auf den ersten nationalen Titel der Vereinsgeschichte warten, traf Rechtsaußen Patrick Groetzki am häufigsten (9). Für die Mannheimer setzt damit eine Nagativserie fort: Auch bei der siebten Final-Four-Teilnahme seit 2006 blieb die Mannschaft um Kapitän Uwe Gensheimer ohne den erhofften Triumph.
Den besseren Start in die Partie erwischten die Flensburger. Hinten ließ die kompromisslose SG-Deckung den Löwen-Angriff kaum zur Entfaltung kommen, vorne fanden Nationalspieler Holger Glandorf und Co. immer wieder die Lücke zum Tor. Und so führten die Nordlichter schnell mit 6:2 (11.). Auch in der Folge taten sich die Mannheimer schwer und standen sich bei ihrer Aufholjagd oft selbst im Weg. Zum einen scheiterten die Löwen-Schützen eins ums andere Mal am starken SG-Keeper Andersson, zum anderen dezimierte sich das Team immer wieder mit unnötigen Zeitstrafen.
Auch im zweiten Abschnitt kam die SG besser aus den Startlöchern. Zunächst erhöhte Glandorf mit seinem vierten Treffer zum 18:13 (33.), dann baute Rechtsaußen Svan die Führung per Doppelschlag erstmals auf sechs Tore aus (20:14). Hoffnung keimte bei den Löwen noch einmal Mitte der zweiten Hälfte auf, als Gensheimer und Groetzki bis auf drei Treffer verkürzten (18:21). Näher kamen die Badener allerdings nicht mehr heran.
MT Melsungen - Füchse Berlin 28:30 (13:15) BOXSCORE
Berlin lieferte sich vor knapp 13.000 Zuschauern in der nicht ganz ausverkauften Arena in Hamburg ein hitziges Duell mit den Melsungern. Entscheidenden Anteil am hart erkämpften Erfolg hatte im zweiten Abschnitt Nationaltorhüter Silvio Heinevetter, der sein Team mit etlichen Paraden auf die Siegerstraße brachte. Bester Füchse-Schütze war unterdessen Konstantin Igropulo mit sieben Treffern.
Beim Liga-Sechsten Melsungen, für den bei der dritten Teilnahme am Finalturnier nach 1996 und 2013 zum dritten Mal im Halbfinale Schluss war, traf Kreisläufer Felix Danner am häufigsten (7). Noch Mitte der ersten Halbzeit führte die Mannschaft von Trainer Michael Roth (9:7), ehe Berlin die Partie drehte und auch in der spannenden Endphase kühlen Kopf behielt. Kurz vor der Schlusssirene traf Youngster Paul Drux zum 30:28-Endstand.