Knüppeldick kam es bei der Auslosung am Dienstag in Wien für die Löwen. Sie erwischten mit dem polnischen Klub KS Kielce einen Titelfavoriten. "Das werden große Spiele", sagte Manager Thorsten Storm: "Kielce war im letzten Jahr im Final Four. Es ist das schwerste Los, das wir bekommen konnten." Trainer der Polen ist der zweimalige Welthandballer Talant Duschebajew.
Als sehr hart ordnete auch Titelverteidiger HSV sein Aufeinandertreffen mit Vardar Skopje, dem mazedonischen Meister, ein. "Skopje ist eine harte Nuss", sagte Ex-Präsident Matthias Rudolph, der den HSV in Wien vertrat. Trainer Martin Schwalb hatte vor der Auslosung gehofft, dem Hexenkessel entgehen zu können. "Skopje wäre ein Höllending. Da hast du alle gegen dich", sagte der 50-Jährige.
Kiel und Flensburg in der Favoritenrolle
Zuversichtlicher blickten die Vertreter des deutschen Rekordmeisters aus Kiel. Gegen Motor Saporischschja ist der THW klarer Favorit. Allerdings sorgten die Ukrainer in der Gruppenphase für ein Ausrufezeichen, als sie sich gegen das ungarische Spitzenteam von MKB Vezprem durchsetzten.
Die SG-Flensburg Handewitt tritt gegen Celje Pivovarna Lasko wie alle deutschen Teams zunächst auswärts an. Die Slowenen, 2004 Sieger in der Königsklasse, stellen eine Hürde dar, die das Team von Ljubomir Vranjes überspringen kann. In der Gruppenphase landete Celje hinter Veszprem und den Löwen auf Platz drei der Gruppe A.
Das Fernziel ist für alle deutschen Mannschaften das Finalturnier am 31. Mai/1. Juni in Köln.
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