Kaymer patzt erneut, Lowry führt

SID
Martin Kaymer zeigte auch zum Abschluss der dritten Runde Nerven
© getty

An der verflixten 7 biss sich Martin Kaymer erneut die Zähne aus: Deutschlands Top-Golfer hat bei der 116. US Open in Oakmont auch zum Abschluss der dritten Runde Nerven gezeigt und vor der Schlussrunde auf Rang 49 kaum noch Chancen auf eine Platzierung unter den besten 20.

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Der frühere Weltranglistenerste aus Mettmann fand am Sonntag bei der Fortsetzung des am Vortag wegen Dunkelheit abgebrochenen dritten Durchgangs nicht in sein Spiel und kam mit einer letztlich enttäuschenden 72 ins Klubhaus.

Am Samstag hatte Kaymer zunächst noch zur Aufholjagd angesetzt. Nach knapp überstandenem Cut verbesserte sich der US-Open-Sieger von 2014 auf der dritten Runde mit vier Birdies bei zwei Bogeys zwischenzeitlich auf den 29. Rang, ehe ihn vor seinen letzten fünf Bahnen die schlechter werdenden Sichtverhältnisse ausbremsten.

Am Sonntag lief für Kaymer aber erst einmal wenig zusammen. Auf Bahn sieben, auf der er sich zum Auftakt gar einen Triple-Bogey geleistet hatte, patzte Kaymer mit einem Doppelbogey erneut. Anschließend ließ der 31-Jährige zwei weitere Bogeys folgen und machte die Teilerfolge des Vortags zunichte.

Lowry mit vier Schlägen Vorsprung

Noch am Sonntag geht es für Kaymer und seine Konkurrenten nach einer Pause auf die Schlussrunde. Die besten Siegchancen besitzt Shane Lowry. Der Ire spielte eine starke 65 und hat mit 203 Schlägen vier Schläge Vorsprung auf die US-Amerikaner Dustin Johnson und Andrew Landry.

Kaymer hatte am Samstag das vorzeitige Aus nur mit viel Mühe abgewendet. Auf der zweiten Runde spielte er wie zum Auftakt eine 73 und schaffte mit 146 Schlägen als 57. des Klassements gerade noch so den Cut.

"Ich habe nicht wirklich zu meinem Rhythmus gefunden und teilweise viel zu schnell geschwungen", sagte Kaymer zu seiner zweiten Runde bei Golf.de: "Im Laufe der Runde kam der Rhythmus langsam zurück, aber auf der 18 habe ich wieder viel zu schnell geschwungen." Kaymer hatte sich an der 18 einen Doppelbogey geleistet.

Maximilian Kieffer (Düsseldorf) war dagegen deutlich an der Hürde gescheitert. Der 25-Jährige enttäuschte auch bei seinem zweiten Major-Auftritt und verpasste wie schon bei der US Open 2014 den Cut. Einer 77 ließ Kieffer eine 78 folgen.

"Ich habe einfach schlecht gespielt. Vor allem die Abschläge und das Putting haben nicht funktioniert. Die Anspannung ist natürlich groß bei einem Major wie diesem", sagte Kieffer. Ebenfalls ausgeschieden ist überraschend auch der Weltranglistendritte Rory McIlroy (Nordirland/148).

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