Der 32 Jahre alte Ratinger kletterte mit einer 69er-Runde am Schlusstag und insgesamt 281 Schlägen auf den zehnten Platz und kassierte dafür einen Scheck über 155.000 Dollar (knapp 120.000 Euro).
Diese Summe dürfte aber nur ein kleines Trostpflaster für seine entgangene Teilnahme am US Masters ab kommenden Donnerstag in Augusta/Georgia gewesen sein. Nur mit einem Sieg in Texas hätte sich Marcel Siem noch für das erste Major-Turnier des Jahres qualifiziert. Der Rheinländer lag nach aggressivem Spiel und sechs Birdies zwischenzeitlich sogar nur einen Schlag hinter der Spitze, ehe ihn an Loch 12 (Par 4) ein Triple-Bogey (sieben Schläge) entscheidend zurückwarf.
"Ich weiß nicht, ob ich zufrieden oder enttäuscht sein soll. Es ist ein Wechselbad der Gefühle. Ich habe so gutes Golf gespielt. Dann so ein Steckschuss und den Dreiputt hinterher. Danach ging aber auch nix mehr rein", so Siem gegenüber "Golf.de". Positiv: Durch sein Top-10-Resultat darf er jetzt auch die Zurich Classic Ende April mitspielen.
Martin Laird triumphiert in Texas
Anstelle von Siem kommt nun Martin Laird in den Genuss seiner dritten Augusta-Teilnahme in Folge. Der Schotte brillierte am Sonntag mit einer 63 und hatte nach 72 Löchern mit 274 Schlägen zwei Schläge Vorsprung vor dem wiedererstarkten Nordiren Rory McIlroy. Der Weltranglistenzweite beendete damit rechtzeitig vor dem US Masters seine wochenlange Krise.
"Dass ich wieder in Augusta spielen kann, ist unglaublich. Ich bin in den letzten zwei Wochen bestimmt 30-mal gefragt worden, ob ich dort spiele. Jedesmal hab ich 'nein' gesagt. Das tat weh", sagte Laird, der das Masters-Feld als 94. Spieler komplettiert.
Kaymer und Langer am Start
Am Start sind in der "Kathedrale des Golf" nach Siems Scheitern zwei deutsche Profis: Martin Kaymer (Mettmann) und Bernhard Langer (Anhausen), der das Einladungsturnier 1985 und 1993 gewonnen hatte.