Lauf geht weiter: Lautern feiert Derbysieg gegen Karlsruhe - Hertha verliert auch in Fürth

SID
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Der 1. FC Kaiserslautern bleibt in der engen 2. Bundesliga die Mannschaft der Stunde. Hertha BSC hat nach dem Pokalaus die nächste bittere Pleite hinnehmen müssen.

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Der DFB-Pokalfinalist der Vorsaison setzte sich am Samstag im umkämpften Südwest-Derby gegen den Karlsruher SC mit 3:1 (1:0) durch und rückte vorübergehend auf Platz zwei vor. Boris Tomiak (13., Foulelfmeter) und ein Doppelschlag durch die Joker Kenny Redondo (73.) und Jannis Heuer (75.) entschieden die Partie.

Auch ohne Top-Torjäger Ragnar Ache (Wadenverletzung), der neun Mal in 13 Partien traf, geht der Lauterer Lauf weiter. Seit sieben Spielen ist die Mannschaft von Markus Anfang ungeschlagen, bei fünf Siegen und zwei Remis. Karlsruhe, für das Kapitän Marvin Wanitzek (88.) traf, befindet sich nach dem starken Saisonstart auf Formsuche. In den letzten sechs Ligaspielen gelang nur ein Sieg, unter der Woche schied der KSC zudem unglücklich im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen den FC Augsburg (4:5 i.E.) aus.

Die große Rivalität der beiden Klubs machte sich auf dem stimmungsvollen Betzenberg sofort bemerkbar. Die Teams gingen sofort mit vollem Einsatz zur Sache, nicht immer mit fairen Mitteln. Karlsruhes Profidebütant Enes Engin, der aus der Verbandsligamannschaft hochgezogen wurde, rang Jannik Mause im Strafraum nieder. Tomiak blieb vom Punkt eiskalt.

Karlsruhe bemühte sich nach dem Seitenwechsel um den Ausgleich, die Tore schossen aber die Gastgeber. Redondo und Heuer, die in der 70. Spielminute gemeinsam eingewechselt worden waren, sorgten für die Entscheidung.

2. Liga: Hertha verliert auch in Fürth

Die Berliner verloren nach dem Last-Minute-K.o. in Köln (1:2 n.V.) am Samstag bei der kriselnden SpVgg Greuther Fürth mit 1:2 (1:1). Fürths Noel Futkeu (38./55.) bog die frühe Führung durch Offensivjuwel Ibrahim Maza (5.) noch um.

Auch in Überzahl fanden die Herthaner in der Schlussphase kaum Mittel für den Ausgleich. Maximilian Dietz sah auf Fürther Seite Gelb-Rot (77.).

Durch die Niederlage belegen die Herthaner von Trainer Cristian Fiel vorerst den zehnten Rang. Fürth sammelte im Abstiegskampf derweil wichtige drei Zähler. Es ist erst der zweite Dreier aus den letzten elf Partien und der erste für den neuen Trainer Jan Siewert.

Die Hauptstädter erwischten einen optimalen Start in die Begegnung. Maza vollendete einen sehenswerten Spielzug freistehend ins linke Eck, der siebte Pflichtspieltreffer des algerischen Nationalspielers. Fürth kam mit der Zeit besser in die Partie, Futkeu belohnte das Kleeblatt für den hohen Aufwand.

Auch nach dem Seitenwechsel blieb Fürth am Drücker. Futkeu schnürte aus Nahdistanz seinen Doppelpack. Die Hertha, die unter der Woche auch in Köln in Führung gegangen war, anschließend aber nach langer Unterzahl noch verlor, wurde danach aktiver, die Mittelfranken verteidigten leidenschaftlich und lauerten auf Konter.

2. Liga: Hannover siegt nach Aufholjagd gegen Ulm

Dank einer erfolgreichen Aufholjagd mischt Hannover 96 im Aufstiegsrennen der 2. Bundesliga weiter mit. Die heimstarken Niedersachsen bezwangen den Aufsteiger SSV Ulm nach 0:2-Rückstand noch mit 3:2 (0:1) und schoben sich mit 26 Punkten bis auf einen Zähler an Spitzenreiter SC Paderborn heran.

Joker Nicolo Tresoldi (71./81.) per Doppelpack und Hyunju Lee (60.) erzielten die Tore für 96. Semir Telalovic (23./55.) hatte jeweils nach schnellem Umschalten für die Ulmer (12) getroffen, die nach zuvor fünf Remis in Folge im Tabellenkeller festhängen.

Die Niedersachsen starteten zwar druckvoll, es mangelte den Gastgebern aber lange an Durchschlagskraft. Ein schlecht verteidigter Konter brachte so auf der Gegenseite Ulm die Führung ein.

Bis zur Pause blieb 96 auf holprigem Rasen gegen gut sortierte Gäste im letzten Drittel zu unpräzise und harmlos. Ulm versuchte sein Glück weiter über Konter.

Im zweiten Durchgang verwerteten die Gäste erneut gleich die erste Chance, wieder leistete Maurice Krattenmacher über rechts die Vorarbeit für Telalovic. Hannover antwortete nach einer Ecke, als Lee aus rund 14 Metern erfolgreich abzog, dann schlug Tresoldi doppelt zu.

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