2. Bundesliga: "Im eigenen Stadion paniert!" KSC rettet einen Punkt - Trainer Christian Eichner ist trotzdem sauer

SID
ksc-darmstadt-1600
© imago images

Der Karlsruher SC hat in der 2. Bundesliga erneut an einem Tor-Spektakel mitgewirkt - den vorübergehenden Sprung an die Tabellenspitze aber verpasst.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Zwar blieb die Mannschaft von Trainer Christian Eichner dank des 3:3 (2:1) gegen Bundesliga-Absteiger Darmstadt 98 weiterhin ungeschlagen, nur ein Sieg hätte den KSC aber vorerst auf den ersten Platz gebracht. Fünf Tage zuvor hatte der KSC beim 4:4 beim 1. FC Köln noch eine eindrucksvolle Aufholjagd hingelegt.

"Sieben Gegentore in zwei Spielen, da wird es schwierig oben mitzuspielen", sagte Karlsruhes Trainer Christian Eichner bei Sky: "Wir wurden heute phasenweise paniert im eigenen Stadion. Wir haben keine Zweikämpfe geführt, waren langsam im Kopf, der Gegner hätte hier den Sieg verdient gehabt." Insgesamt allerdings seien acht Saisonspiele ohne Niederlage "schon im sehr guten Bereich".

Nun bleibt Karlsruhe trotz der Treffer von Dzenis Burnic (11.), Leon Jensen (28.) und Fabian Schleusener (77.) vorerst einen Punkt hinter Tabellenführer Fortuna Düsseldorf, der am Sonntag im Topspiel gegen den Hamburger SV weiter davonziehen kann. Die Darmstädter, für die Isac Lidberg (15.), Kai Klefisch (54.) und Aleksandar Vukotic (74.) trafen, freuten sich derweil über einen wichtigen Punkt im Tabellenkeller.

Entsprechend seiner Favoritenrolle hatte der KSC von Beginn an viel Druck aufgebaut, das 1:0 war der verdiente Lohn. Trotz ihrer höheren Spielanteile agierten die Badener in der Defensive aber teils zu zaghaft. So brauchte es nach dem schnellen Ausgleich ein Traumtor zur erneuten Führung: Per Volley traf Jensen perfekt in den Winkel.

Karlsruhe verpasste es in der Folge, die Führung auszubauen - das sollte sich rächen. Während der KSC bei dem aberkannten Treffer von Philipp Förster (49.) noch mit dem Schrecken davonkam, traf Klefisch wenig später zum verdienten Ausgleich für Darmstadt. Den Lilien gelang es nun, das Spiel ausgeglichener zu gestalten. Tore fielen auf beiden Seiten.

Paderborn schlägt Regensburg

Der SC Paderborn bleibt weiterhin ungeschlagen und ist vorerst in die Aufstiegszone geklettert. Die Mannschaft von Trainer Lukas Kwasniok gewann am Freitag gegen Schlusslicht Jahn Regensburg mit 3:0 (1:0), zum Auftakt des 8. Spieltags belegt Paderborn damit den zweiten Platz hinter Fortuna Düsseldorf. Der 1. FC Magdeburg und Hannover 96 könnten im Laufe des Wochenendes wieder vorbeiziehen.

Sebastian Klaas (14.), Aaron Zehnter (66.) und David Kinsombi (81., Foulelfmeter) erzielten vor 12.615 Zuschauern die Tore für die Paderborner. Regensburg lief viel hinterher und wurde allenfalls bei Standards selbst gefährlich - der Jahn hat in dieser Liga-Saison weiterhin nur einen einzigen Treffer erzielt.

Klaas' sehenswertem Tor aus 16 Metern ließ Paderborn allerdings zu lange kein zweites folgen, sodass der Gast beinahe zurückgekommen wäre: Bryan Hein traf mit einem Freistoß das Lattenkreuz (61.) - nur fünf Minuten später entschied Zehnter dann aber aus spitzem Winkel das Spiel.