MSV-Torwart Flekken bewirbt sich mit Slapstick-Einlage für die Jahresrückblicke 2018

SID
Mark Flekken patzte beim Sieg seiner Duisburger.
© getty

Mit seiner ungewollten Slapstick-Einlage hat sich Mark Flekken frühzeitig für die Jahresrückblicke 2018 beworben. Der Torwart von Zweitligist MSV Duisburg kassierte beim 2:1-Sieg seiner Mannschaft am Samstag gegen den FC Ingolstadt einen Gegentreffer, den er sein Lebtag nicht vergessen wird. Im Netz war die Szene der große Renner - weltweit amüsierte man sich über den Schlussmann der Zebras.

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In der 17. Minute hatte Enis Hajri für die Gastgeber das vermeintliche 2:0 erzielt. Der Treffer wurde aber zu Unrecht von Schiedsrichter Johann Pfeifer aberkannt. Flekken hatte dies aber nicht mitbekommen, bejubelte den Treffer und nahm mit dem Rücken zum Spielfeld inmitten seines Tores einen kräftigen Schluck aus der Pulle. Unterdessen waren die Gäste schon wieder in der Vorwärtsbewegung.

Sein Mitspieler Gerrit Nauber fing den Angriff der Gäste ab und köpfte in höchster Not und in guter Absicht den Ball zu seinem Wasser trinkenden Schlussmann zurück, Stefan Kutschke roch den Braten und schob zum 1:1 ein.

"Es war eine totale Schrecksekunde. Ich habe den Torjingle gehört und dachte, wir führen 2:0. Daraufhin habe ich mich umgedreht und wollte einfach was trinken, als plötzlich der Ball bei mir ins Tor geht. Da war die Musik noch nicht einmal aus", sagte Flekken, der angesichts des Sieges seiner Mannschaft selbst schmunzeln konnte.

"Ich will das mit einem Lachen abhaken. Ich werde mich in den nächsten Wochen aber auf viel Flachs der Mitspieler einstellen müssen. Die Trinkflasche nehme ich mit nach Hause und verbrenne sie irgendwo im Garten. Die nächsten Spiele lege ich meine Trinkflasche nicht mehr ins Tor", fügte er hinzu.

"Können über die Szene lachen"

Nach den drei Punkten, durch die der Aufsteiger weiter vom Durchmarsch in die Bundesliga träumen kann, gab es von seinen Kollegen keinerlei Vorwürfe. "Im Endeffekt können wir über die Szene lachen, weil wir dann eine richtig gute Mentalität gezeigt und doch noch gewonnen haben", sagte zum Beispiel Lukas Fröde.

Und Nauber stellte lieber noch einmal die Glanztat seines Keepers in der zehnten Minute heraus, als Flekken gegen den späteren Torschützen Kutschke einen Foulelfmeter parierte: "Ich mache ihm keinen Vorwurf, wie er zuvor den Elfmeter gehalten hat, war nämlich überragend."