"Randalierern und Straftätern bieten wir kein Forum, weder aufseiten der blau-weißen, noch der rot-weißen Fans. Emotionen rechtfertigen keine Gewalt, sodass wir bei körperlichen Übergriffen und Sachbeschädigungen konsequent einschreiten und unabhängig von der Vereinszugehörigkeit rechtliche Schritte einleiten werden", schrieb Einsatzleiter Fritz Rüffel in einem Offenen Brief an die Anhänger.
Darin verdeutlichte Rüffel, dass die Toleranz der Polizisten nur bis zu einem gewissen Punkt gehen werde: "Natürlich haben wir Verständnis für die bedingungslose Unterstützung Ihrer Mannschaft und sind in besonderer Weise bemüht, allen Fans einen größtmöglichen Freiraum für einen tollen Support zu bieten - jedoch werden wir gewalttätige Aktionen nicht zulassen und diesen entschieden entgegentreten."
Das Spiel im ausverkauften Wildparkstation steht aus drei Gründen unter besonderen Vorzeichen: Die Fanlager beider Klubs sind extrem verfeindet. Beide Teams kämpfen um den Aufstieg in die Bundesliga. Und bereits rund um das Hinspiel am 4. Oktober in der Pfalz (2:0) hatte es schwere Ausschreitungen gegeben.
"Fassungslos über die Gewaltbereitschaft"
Dabei wurden 18 Personen verletzt. Der Polizeibericht listete zudem drei Festnahmen, gezündete Pyrotechnik, massiven Attacken auf die Sicherheitskräfte und Sachschäden auf.
Die Einsatzleitung hatte sich nach den Krawallen "fassungslos über die Gewaltbereitschaft beider Fanlager" gezeigt.
Beide Klubs wurden als Folge vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) zu Teilausschlüssen der Fans auf Bewährung und Geldstrafen verurteilt.
Die Bewährung gilt bis zum 4. Oktober. Da die KSC-Fans schon beim zurückliegenden Heimspiel gegen RB Leipzig (0:0) für Ausschreitungen gesorgt haben, erwartet die Badener ohnehin schon ein Teilausschluss.
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