Dem FCK und dem KSC drohen voraussichtlich Geldstrafen, auch Zuschauer-Ausschlüsse sind denkbar. Getreu dem üblichen Vorgehen werden beide Klubs im ersten Schritt angeschrieben und zu einer Stellungnahme aufgefordert. Nach der Auswertung der Eingaben wird dann über den weiteren Fortgang des Verfahrens entschieden.
Bei den Ausschreitungen wurden insgesamt 18 Personen verletzt. Der Polizeibericht listete zudem drei Festnahmen, gezündete Pyrotechnik, massiven Attacken auf die Sicherheitskräfte und Sachschäden auf. Die Einsatzleitung hatte sich nach den Krawallen "fassungslos über die Gewaltbereitschaft beider Fanlager" gezeigt.
"Randalierer zu überführen"
Einsatzleiter Franz-Josef Brandt kündigte an, dass "alles unternehmen werden" soll, "um die Randalierer zu überführen". Dazu steht den Ermittlern nach Angaben Brandts umfangreiches Bildmaterial zu Verfügung.
Der FCK und der KSC kündigten an, die Polizei bei ihrer Arbeit zu unterstützen. "Wir werden alles dafür tun, um diese Vorfälle aufzuklären und diesen Personen habhaft zu werden, die hier normale Fans und Stadionbesucher gefährden und darüber hinaus den Fußball als Bühne für ihre Gewalttaten benutzen", sagte KSC-Präsident Ingo Wellenreuther.
Die Vorfälle in der Pfalz setzen auch die Deutsche Fußball Liga (DFL) unter Druck. Die Argumentation der Klubs gegen eine Beteiligung an den Kosten von Polizeieinsätzen wird immer schwieriger. Eine Stellungnahme der DFL stand am Montag noch aus.
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