Darüber hinaus wurde ein Teilausschluss für zwei Heimspiele auf Bewährung ausgesprochen. Außerdem wird den Rheinländern auferlegt, einen Geldbetrag von 30.000 Euro in Projekte und Maßnahmen zu investieren, die der Gewaltprävention und der Ermittlung von Tätern bei Kölner Spielen dienen.
Dies ist dem DFB nachzuweisen. Der Verein hat dem Urteil zugestimmt, es ist damit rechtskräftig.
Teilausschluss auf Bewährung
Zwei Meisterschaftsheimspiele sollen unter teilweisem Ausschluss der Öffentlichkeit ausgetragen, sämtliche Stehplatzbereiche für die FC-Fans geschlossen werden. Die Vollstreckung dieser Maßnahme wird allerdings laut DFB für neun Monate zur Bewährung ausgesetzt.
Das heißt, dass der Teilausschluss der Zuschauer nur dann erfolgt, wenn es innerhalb der Bewährungszeit zu einem schwerwiegenden Wiederholungsfall kommt.
"Wegen der Vielzahl unterschiedlicher Vorfälle mussten wir mit einer empfindlichen Strafe rechnen, auch wenn uns als Verein am Fehlverhalten einzelner Zuschauer keine Schuld trifft", sagte Geschäftsführer Alexander Wehrle.
FC-Präsident Werner Spinner betonte: "Angesichts des drohenden Teilausschlusses von Zuschauern, der uns schwer treffen würde, gibt es keinen Grund, sich zurückzulehnen, und wir fordern alle Fans dringend dazu auf, dazu beizutragen, dass der FC nicht weiter durch solche Vorfälle geschädigt wird."
Bengalos, Leuchtraketen und Feuerzeuge
Im Rahmen des Derbys bei Fortuna Düsseldorf am 22. Dezember 2013 war es laut DFB vermehrt zu Vorkommnissen mit Kölner Zuschauern gekommen. Moniert wurden Böller- und Flaschenwürfe, außerdem seien Ordner im Eingangsbereich überrannt worden.
Zudem warfen Kölner Hooligans Bengalische Feuer in Richtung Düsseldorfer Anhänger und Sitzschalen in andere Zuschauerblöcke. Auch eine Leuchtrakete wurde gezielt in den Düsseldorfer Block geschossen.
Während der Begegnung wurden Bengalische Feuer und Knallkörper gezündet, ferner Feuerzeuge, Plastikbecher und eine kleine Schnapsflasche in Richtung Spielfeld und Schiedsrichter-Assistent geworfen.
Auch im Punktspiel in Paderborn (10. August 2013), im DFB-Pokalspiel bei Eintracht Trier (3. August 2013) und im Meisterschaftsspiel am 9. Februar 2014 gegen Paderborn war es zu weiteren Zwischenfällen gekommen. Vor dem Zweitliga-Spiel beim VfL Bochum am 10. November 2013 verschafften sich ferner etwa 50 Kölner Zuschauer unkontrolliert Zugang zum Stadion.