Nach dem verlorenen WM-Finale 2014 will Lionel Messi bei seiner vielleicht letzten Weltmeisterschaft im vierten Anlauf endlich den WM-Pokal in die Höhe stemmen.
Bei den letzten drei Turnieren war für die Albiceleste jeweils gegen die deutsche Mannschaft Endstation, 2006 und 2010 jeweils im Viertelfinale, 2014 im Endspiel im Maracana.
Im finalen Kader ist damit der von Coach Jorge Sampaioli angezählte Paulo Dybala dabei. Italiens Torschützenkönig Maro Icardi (zusammen mit Ciro Immobile 29 Treffer) hat es nicht in den finalen Kader geschafft.
WM-Kader von Argentinien: Die 23 Spieler im Überblick
Spieler | Verein | Position |
Nahuel Guzman | Tigres UANL | Torhüter |
Wilfredo Caballero | FC Chelsea | Torhüter |
Franco Armani | River Plate | Torhüter |
Gabriel Mercado | FC Sevilla | Abwehr |
Javier Mascherano | Hebei China Fortune | Abwehr |
Nicolas Otamendi | Manchester City | Abwehr |
Federico Fazio | AS Rom | Abwehr |
Marcos Rojo | Manchester United | Abwehr |
Nicolas Tagliafico | Ajax Amsterdam | Abwehr |
Cristian Ansaldi | FC Turin | Abwehr |
Marcos Acuna | Sporting Lissabon | Mittelfeld |
Maximiliano Meza | Independiente | Mittelfeld |
Lucas Biglia | AC Mailand | Mittelfeld |
Ever Banega | FC Sevilla | Mittelfeld |
Giovani Lo Celso | Paris Saint-Germain | Mittelfeld |
Angel di Maria | Paris Saint-Germain | Mittelfeld |
Cristian Pavon | Boca Juniors | Mittelfeld |
Eduardo Salvio | Benfica Lissabon | Mittelfeld |
Enzo Perez | River Plate | Mittelfeld |
Paulo Dybala | Juventus Turin | Sturm |
Lionel Messi | FC Barcelona | Sturm |
Sergio Agüero | Manchester City | Sturm |
Gonzalo Higuain | Juventus Turin | Sturm |
Romero und Lanzini verletzt, Perez nachnominiert
Die Gauchos müssen bei der WM auf ihren Stammtorhüter verzichten: Sergio Romero (Manchester United) wurde zwar ursprünglich in den endgültigen Kader berufen, erlitt allerdings eine Knieverletzung und wurde deshalb aus dem Kader gestrichen.
Manuel Lanzini, der den Sprung ins endgültige Aufgebot geschafft hatte, zog sich im Teamtraining einen Riss des Kreuzbandes zu und musste sechs Tage vor dem Turnierstart aus dem Trainingslager abreisen. Für den Mittelfeldspieler von West Ham United wurde River Plates Enzo Perez nachträglich ins Aufgebot berufen.
Argentiniens Trainer: Sampaolis Titelerfahrung mit Chile
Nachdem die WM-Teilnahme zwischendurch für Argentinien in der Südamerika-Qualifikation in Gefahr geraten war, löste Jorge Sampaoli den glücklosen Edgardo Bauza im vergangenen Juni auf der Trainerbank ab.
Der 58-Jährige hatte zuvor sowohl als Nationaltrainer der chilenischen Nationalelf, mit der er die Copa America und die Copa Sudamerica bejubeln durfte, als auch beim FC Sevilla seine Qualitäten unter Beweis gestellt.
Nach drei Unentschieden zum Auftakt von Sampaolis Amtsübernahme musste die Albiceleste aber bis zum letzten Spieltag zittern, ehe die Turnier-Teilnahme mit einem 3:1 in Ecuador gesichert wurde.
Sampaolis Trainerstationen im Überblick
Verein | Amstzeit | Spiele | Punkte pro Spiel |
CS Emelec | Okt. - Dez. 2010 | 12 | 1,0 |
Universidad de Chile | 2010 - 2012 | 118 | 2,07 |
Nationaltrainer Chile | 2012 - 2016 | 42 | 2,07 |
FC Sevilla | 2016 - 2017 | 53 | 1,75 |
Argentinien | seit Juni 2017 | 10 | 1,8 |
Qualitätsproblem in der argentinischen Defensive
Traditionell plagt sich Argentinien aber im Gegensatz zu der Auswahl im Offensivbereich mit einem Qualitätsproblem im Abwehrverbund.
Der ohnehin verletzte Stammtorhüter Sergio Romero sitzt seit Jahren nur auf der Reservebank von Manchester United, Javier Mascherano ist in die Jahre gekommen und in der chinesischen Super League kein internationales Topniveau mehr gewohnt. Die mangelnde Klasse der zweiten Defensivreihe trat erst kürzlich beim 1:6 gegen die spanische Mannschaft wieder zu Tage.
So wird es in der Defensive vor allem auf Nicolas Otamendi und Marcos Rojo ankommen, die ihre Klasse bei den beiden Klubs aus Manchester hinlänglich bewiesen haben. Im Mittelfeld gibt Sevillas Ever Banega den Abräumer und Ballverteiler in einer Person.
Argentiniens Vorrundengegner in der Gruppe D
Datum | Spielort | Gegner |
16. Juni | Moskau | Island |
21. Juni | Nischni Nowgorod | Kroatien |
26. Juni | St. Petersburg | Nigeria |