WM

FIFPro prangert Rasen in Manaus an

SID
Der Platz präsentiert sich in einem dürftigen Zustand
© getty

Die Spielergewerkschaft FIFPro hat den Zustand des Rasens in der Arena Amazonia in Manaus einen Tag vor dem WM-Spiel zwischen den Ex-Weltmeistern Italien und England angeprangert.

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"Die Profis verdienen einen qualitativ guten Untergrund. Das ist in Manaus nicht der Fall", teilte FIFPro am Freitag in einem Statement mit: "Niemand will die Spieler und die Veranstaltung aus so einem Grund leiden sehen."

Die italienische Zeitung "La Repubblica" schrieb über den Rasen: "Da ist kein Gras in Manaus. Der Platz ist peinlich."

Helfer versuchten in den beiden Tagen vor dem WM-Knaller zwischen Italien und England, den blassen Rasen mit grünem Farbstoff zu besprühen, um ihn zumindest ansehnlicher zu gestalten.

Der englische Verband FA wollte sich von der Panikmache aber nicht anstecken lassen und hatte am Donnerstag auf eine erste Inspektion verzichtet.

"Wir haben zwar einen Notfallplan..."

Am Freitagnachmittag Ortszeit sollte die Mannschaft von Teammanager Roy Hodgson ihre erste Trainingseinheit in der Arena Amazonia absolvieren. Drei Stunden später waren die Italiener dran.

Doch selbst der zuständige Platzwart in dem WM-Spielort mitten im Regenwald am Amazonas suchte nicht nach Ausreden.

"Das Spielfeld ist wirklich in einem schlechten Zustand", sagte er und machte wenig Hoffnung auf Besserung: "Wir haben zwar einen Notfallplan. Aber ich glaube nicht, dass der Rasen am Wochenende in einem guten Zustand sein wird." Der Untergrund weist gelbe Stellen auf und wirkt holprig.

Der Rest der Arena, die für rund 200 Millionen Euro neu errichtet worden war und eine Kapazität von 42.374 Zuschauern besitzt, scheint funktionstüchtig zu sein.

Arbeiten noch immer im Gange

Allerdings waren auch am Freitag noch Arbeiter damit beschäftigt, Zufahrtswege außerhalb des Stadions zu teeren und Wände zu verkleiden.

In dem Bau finden insgesamt vier Vorrundenspiele statt - unter anderem das der "deutschen" Gruppe zwischen den USA und Portugal.

Wie das Stadion nach der Endrunde genutzt werden soll, ist unklar. Es gab bereits Gerüchte, das Stadion soll der Unterbringung von Straftätern dienen.

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