Neben Sao Paulo, mit über 41 Millionen Menschen der einwohnerstärkste Bundesstaat, stellt die Polizei ihre Arbeit unter anderem auch in Rio de Janeiro, Minas Gerais, Bahia, Pernambuco und Amazonas sowie im Bundesdistrikt der Hauptstadt Brasilia ein. In diesen Staaten finden auch WM-Spiele statt. In einigen Bundesstaaten könnte der Streik bis zu 70 Prozent der Einsatzkräfte lahmlegen.
Die Bundespolizei, die für Einwanderung und Grenzsicherheit zuständig ist, kündigte ebenfalls Proteste an. In einen Streik werde man aber nicht treten, sagte die Gewerkschaft. In Brasilien wird im Oktober ein neues Parlament gewählt. Justizminister Jose Eduardo Cardozo bezeichnete die Streiks als "illegal und verfassungswidrig".
Erst in der vergangenen Woche hatte die für die öffentliche Sicherheit zuständige Militärpolizei die Arbeit im nordöstlichen Staat Pernambuco kurzzeitig niedergelegt, dabei war es auch im WM-Spielort Recife zu Plünderungen gekommen. Dort bestreitet die deutsche Nationalmannschaft am 26. Juni ihr letztes Vorrundenspiel gegen die USA.
Die Gruppenphase der WM auf einen Blick