Gegenüber der tz griff der Jordanier den Hauptsponsor Die Bayerische an: "Unser Verein braucht potente Investoren und Sponsoren, aber mit Sicherheit keine, die wie Hauptsponsor Die Bayerische peinliche Vereinspolitik betreiben." Weiter führte er aus: "Diese Versicherung wollte jetzt ein Darlehen in Höhe von zwei Millionen Euro geben und im Gegenzug zwei Sitze im Verwaltungsrat."
Im Streit mit dem Unternehmen, das 2016 als Haupt- und Trikotsponsor eingestiegen war, würde Ismaik nach eigener Aussage auch vor harten Konsequenzen nicht zurückschrecken: "Wenn ich Forderungen stelle, werde ich kritisiert, aber wenn dies eine kleine Versicherung macht, dann ist alles erlaubt. Man sichert sich sozusagen gegenseitig ab. Ich hätte kein Problem, wenn das Trikot in der neuen Saison leer bliebe. Das Trikot gehört allein unseren Fans. Für den Fehlbetrag komme ich gerne auf."
Ismaik zeigt sich frustriert
Über die seit seinem Einstieg im Jahr 2011 herrschenden Verhältnisse im Verein zeigte sich Ismaik frustriert: "Ich habe jahrelang die Misswirtschaft beim TSV 1860 ertragen." Nun sei allerdings "der Zeitpunkt gekommen, um aufzustehen." Deswegen wolle er auch gegen die "altmodische" 50+1-Regel vorgehen.
Für den Neustart nach dem Zwangsabstieg in die Regionalliga verkündete der Verein am Freitag eine Regelung, "dass kurzfristig notwendige Verträge geschlossen werden konnten", wie Geschäftsführer Markus Fauser sich zitieren ließ.
Bei besagter Regelung sieht sich Ismaik in der öffentlichen Wahrnehmung übergangen: "Ich bin sehr enttäuscht, dass 1860 mich verschweigt, dass ich die Darlehen verlängert habe. Jeder andere Klub würde mit seinen Geldgebern anders umgehen." Deswegen teilt er gegen die Löwen aus: "Bei 1860 wirst du beleidigt, diskriminiert und beschimpft."