Emotionaler Jubel! Cristiano Ronaldo sinkt nach 900. Tor seiner Karriere zu Boden

Von Oliver Maywurm/SID
Cristiano Ronaldo Portugal
© Getty Images

Kaum ist die EM vorbei, trifft Cristiano Ronaldo wieder - und knackt eine beeindruckende Marke: Mit dem 900. Tor seiner Karriere führte der Altstar Portugal zwei Monate nach dem EURO-Aus im Viertelfinale zum Auftaktsieg in der Nations League.

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Beim 2:1 (2:1) gegen den WM-Dritten Kroatien in der Gruppe A1 erzielte der 39-Jährige, der bei der EM in Deutschland leer ausgegangen und viel kritisiert worden war, das zwischenzeitliche 2:0 für die Gastgeber (34.).

Auf Flanke von Nuno Mendes traf CR7 aus kurzer Entfernung eiskalt. Nach einem rauschenden Jubellauf sank Ronaldo an der Eckfahne sichtlich berührt zu Boden, hielt sich die Hände vor das Gesicht. Dem 39-Jährigen war anzumerken, wie viel ihm das Erreichen dieses unglaublichen Meilensteins bedeutet.

Damit baute Ronaldo in seinem 213. Länderspiel seinen Torweltrekord auf 131 aus. Hinzu kommen 769 Treffer auf Vereinsebene, von denen er die mit Abstand meisten im Trikot von Real Madrid erzielt hat (450).

Cristiano Ronaldo erzielt 900. Tor seiner Karriere

Zudem traf CR7 145-mal für Manchester United, 101-mal für Juventus Turin, fünfmal für Sporting und 68-mal für seinen aktuellen Klub Al-Nassr. Ob Ronaldo noch bis zur WM 2026 in der Nationalmannschaft weiter macht, ließ der Stürmer bisher noch offen. Klar ist bereits, dass er die EM 2028 definitiv nicht mehr spielen wird.

Zuvor hatte im Estadio da Luz in Lissabon bereits Diogo Dalot für Portugal getroffen (7.), der Abwehrspieler von Manchester United sorgte mit einem Eigentor auch für den Anschlusstreffer der Kroaten (41.). Bayern-Neuzugang Joao Palhinha, der bei den Münchnern in dieser Saison erst 29 Minuten zum Einsatz kam, saß zunächst auf der Bank. Kroatiens Altstar Luka Modric, nur sieben Monate jünger als Ronaldo, blieb in seinem 179. Länderspiel ohne Erfolgserlebnis.

Im Parallelspiel der Gruppe traf auch Torjäger Robert Lewandowski beim 3:2 (2:0) Polens in Schottland. Der langjährige Bundesligastürmer erzielte im Hampden Park in Glasgow selbst per Foulelfmeter (44.) das zweite Tor der Gäste - sein 84. in der Nationalmannschaft.

Zuvor hatte bereits Sebastian Szymanski nach Zuspiel von Lewandowski aus 25 Metern getroffen (8.). Der vermeintliche Ausgleich durch Scott McTominay wurde nach Videobeweis wegen Handspiels aberkannt (23.).

Billy Gilmour verkürzte kurz nach der Pause (46.), McTominay gelang noch das 2:2 (76.). Doch in der Nachspielzeit verwandelte Nicola Zalewski anstelle des ausgewechselten Lewandowski den zweiten polnischen Foulelfmeter (90.+7).

Spaniens Fußballer haben den Schwung ihres EM-Triumphs dagegen nicht in die Mission Titelverteidigung in der Nations League mitgenommen. Das Team von Erfolgstrainer Luis de la Fuente wachte beim Auftaktspiel in Serbien zu spät auf und musste sich am Ende mit einem 0:0 begnügen. An die Spitze der Gruppe setzte sich zunächst Dänemark durch ein 2:0 (0:0) gegen die Schweiz.

Spanien in Serbien ohne EM-Schwung - Granti Xhaka fliegt

Im Stadion des serbischen Serienmeisters Roter Stern Belgrad hatte Spanien das Spiel mit deutlich mehr Ballbesitz über weite Strecken unter Kontrolle, ließ offensiv aber lange Durchschlagskraft vermissen. Erst ab Mitte der zweiten Hälfte bauten die Iberer richtig Druck auf, doch Leverkusens Alejandro Grimaldo (71.) per Freistoß und Shootingstar Lamine Yamal (75.) vergaben die besten Gelegenheiten.

Im Kopenhagener Parken begann das Schweizer Team um Kapitän Granit Xhaka von Double-Gewinner Bayer Leverkusen mit sechs Bundesligaprofis in der Startelf. Nach einer ersten Hälfte mit nur einem Höhepunkt durch eine dänische Doppelchance sah der Schweizer Verteidiger Nico Elvedi von Borussia Mönchengladbach zu Beginn der zweiten Halbzeit (52.) wegen einer Notbremse die Rote Karte.

In Überzahl baute Dänemark deutlich mehr Druck auf und belohnte sich schließlich durch Debütant Patrick Dorgu (82.), er traf nur eine Minute nach seiner Einwechslung. In der Schlussphase verloren die Gäste dann die Nerven: Nach einer Rudelbildung unmittelbar nach Wiederanpfiff sahen gleich vier Schweizer Gelb, ehe Xhaka (87.) nach einem Foul mit Gelb-Rot vom Platz gestellt wurde. Pierre-Emil-Höjbjerg (90.+2) erhöhte in der Nachspielzeit.

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