Kylian Mbappé von Real Madrid gibt zu, nach dem WM-Finale 2022 "fürchterlich wütend" auf Lionel Messi gewesen zu sein

Von Daniel Buse
Lionel Messi Kylian Mbappe 2022 World Cup
© Getty Images

Das Finale in Katar hat bei Kylian Mbappé Spuren hinterlassen. Er musste danach ausgerechnet mit Lionel Messi zusammenspielen.

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Real Madrids Kylian Mbappé hat sich an die Auswirkungen des WM-Finales 2022 erinnert, in dem er mit Frankreich Lionel Messi und seinen Argentiniern im Elfmeterschießen in Katar unterlag. Der Franzose gab zu, dass er zunächst sauer auf Messi gewesen sei, der ihm die Chance auf die Titelverteidigung nahm, obwohl Mbappé mit drei Toren im Finale geglänzt hatte. Die beiden Superstars, die zu der Zeit bei Paris Saint-Germain unter Vertrag standen, vertrugen sich aber schnell wieder - und festigten ihre Beziehung sogar durch die gemeinsamen Erinnerungen an das große Spiel.

Mbappé war mit Frankreich bereits 2018 in Russland Weltmeister geworden und wollte diesen Erfolg in Katar wiederholen.

Im Endspiel brachte Lionel Messi Argentinien per Elfmeter in Führung. Das zwischenzeitliche 2:0 der Südamerikaner konterte Mbappé mit einem Doppelpack, der für die Verlängerung sorgte, in der erneut Messi vorlegte, bevor Mbappé mit einem Strafstoß zum 3:3 ausglich, das für das Elfmeterschießen sorgte.

Kylian Mbappé: "Ich war fürchterlich wütend"

Im Interview mit Canal+ blickte Mbappé auf das Wiedersehen mit Messi nach der WM 2022 zurück, als er sich schnell wieder beruhigte und dann seinen Frieden mit dem Argentinier schloss. "Weil es halt Messi ist. Den respektiert man, der ist eine lebende Legende. Aber ich war fürchterlich wütend", blickte der Franzose zurück.

"Am ersten Tag, als wir uns wiedergesehen haben, musste das Eis gebrochen werden. Denn man ist ein wenig ängstlich - schließlich hatten wir gerade einen echten Kampf ausgetragen und jetzt standen wir wieder zusammen in einem Team", meinte Mbappé.

Die Versöhnung gelang jedoch schnell: "Wir haben schließlich darüber gelacht. Er hat mir gesagt 'Du hast die WM doch schon mal gewonnen, lass mich doch auch mal gewinnen'. Wir hatten gemeinsame Erinnerungen an das Finale. Es ist immer gut, wenn man weiß, wie sich der andere auf der anderen Seite gefühlt hat. In der zweiten Saisonhälfte haben wir uns dann sehr gut verstanden. Dieses WM-Finale hat uns viel enger zusammengebracht", sagte der Real-Star.

Im Sommer 2023 verabschiedete sich Messi aus Paris und ging zu Inter Miami in die Major League Soccer. Ein Jahr später folgte Mbappé, der ablösefrei zu Real Madrid wechselte.

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