Nach Vergewaltigungs-Vorwürfen gegen Kylian Mbappé: Real Madrid zieht erste Konsequenzen

Von Christian Guinin
Kylian Mbappé
© getty

Nach den Vorwürfen gegen Kylian Mbappé bezüglich des Verdachts einer Vergewaltigung in einem schwedischen Hotel hat der spanische Topklub Real Madrid erste Konsequenzen gezogen.

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Der französische Offensivstar wurde aus einem Werbebild entfernt, das Real Madrid im Rahmen der "Artist Pack"-Kollektion des Vereins veröffentlicht hatte. Mit dieser Kollektion soll die gemeinnützige Stiftung des Vereins präsentiert werden, die sportliche und soziale Projekte für unterprivilegierte Gemeinden unterstützt.

Zuvor hatte Madrid-Teamkollege Jude Bellingham auf seinem Instagram-Account eine unbearbeitete Version des Bildes geteilt, auf welchem Mbappé zu sehen war. In der Folge nahm der englische Mittelfeldspieler den Beitrag schnell wieder herunter.

Dem Portal Sports Zone zufolge ist die Entscheidung, Mbappé zu ersetzen, auf einen Konflikt zwischen konkurrierenden Sponsoringverträgen zurückzuführen. Als Nike-Botschafter soll Mbappé aufgrund der Verbindung der Kampagne mit Konkurrent Adidas, dem offiziellen Trikotsponsor von Real Madrid, entfernt worden sein. Allerdings war Eduardo Camavinga, ein weiterer von Nike gesponserter Spieler, auch nach der Bearbeitung weiterhin auf den Bildern zu sehen.

Schwere Vorwürfe gegen Kylian Mbappé

Das schwedische Aftonbladet hatte Mbappé in Ermittlungen wegen des Verdachts einer Vergewaltigung in einem Hotel in Stockholm in Verbindung gebracht, weil der Stürmer dort zuletzt ebenfalls weilte. Die ortsansässige Polizei ermittelt bereits.

In der Folge stürzte sich die französische Presse auf den Vorfall, weshalb sich der 25-Jährige zu einer Reaktion gezwungen sah. Mbappé schiebt die Thematik auf den Rechtsstreit mit Paris Saint-Germain. Sein ehemaliger Klub ist allem Anschein nach davon alles andere als begeistert.

"Fake News", schrieb Mbappé bei X über den Bericht. Es sei "so vorhersehbar", hieß es weiter: "Am Vorabend einer Gerichtsverhandlung - wie zufällig."

Im Gespräch mit der Nachrichtenagentur AFP legten Vertreter des französischen Nationalspielers nach und bezeichneten den Vorfall als "verleumderisches Gerücht", gegen welches sie vorgehen wollen.

Mbappé verzichtete zuletzt auf die Reise von Frankreichs Nationalmannschaft und trieb sich stattdessen privat in Stockholm herum. Für ihn geht es am Samstag mit Real Madrid in der spanischen Liga weiter, wenn die Königlichen bei Celta Vigo gastieren.