So habe der Wechsel Lionel Messis vom FC Barcelona zu Paris Saint-Germain "vielleicht schon etwas Gutes, weil der größte Konkurrent den besten Spieler verloren hat", sagte Kroos in Einfach mal Luppen, dem gemeinsamen Podcast mit Bruder Felix. "Und vielleicht hat er noch mehr Gutes. Vielleicht kommt da aus Paris ...", führte Kroos aus, pausierte zunächst, lachte und sprach weiter: "Wenn das tatsächlich passieren sollte - ich weiß es nicht -, wäre dieser ganze Messi-Deal sicher kein Nachteil für uns."
Sehr wahrscheinlich spielte Kroos hiermit auf das Interesse Reals an Mbappe an. Der 22-jährige Franzose, dessen Vertrag bei PSG 2022 ausläuft und der laut Gazzetta dello Sport schon in diesem Sommer gerne wechseln würde, wurde vergangenen Samstag beim 4:2-Heimsieg von Paris über Straßburg von den eigenen Fans ausgepfiffen. Spekulationen über einen Abgang erhielten dadurch neue Nahrung, Real müsste aber wohl eine sehr hohe Ablöse für Mbappe bezahlen.
Kroos: "Deshalb verbietet es sich für mich, einen Messi zu nennen"
Indes sprach Kroos auch über seinen ehemaligen Teamkollegen Cristiano Ronaldo. Der 36-jährige Portugiese sei für ihn "aus meinen aktiven Zeiten" der beste Spieler der Welt. "Da bin ich natürlich befangen, weil er einen entscheidenden Beitrag hat, dass ich viele Titel gewonnen habe." Kroos und Ronaldo gewannen unter anderem von 2016 bis 2018 dreimal in Folge die Champions League mit den Madrilenen.
"Wir waren nicht nur Teamkollegen, sondern auch Sitznachbarn in der Kabine und auch Nachbarn im Privaten", sagte Kroos. "Er hat direkt neben mir gewohnt. Mitzuerleben, was er für ein Perfektionist ist, war beeindruckend. Deshalb verbietet es sich für mich, einen Messi zu nennen."
Ronaldo wechselte 2018 nach neun Jahren bei Real zu Juventus Turin. Kroos spielt seit 2014 in Madrid und besitzt noch einen Vertrag bis 2023.