Real hatte Ende vergangener Woche nach Informationen von SPOX und Goal 170 Millionen Euro Ablöse für den Weltmeister von 2018 geboten, weitere zehn Millionen Euro wären in Form von Boni möglich gewesen. Nach dieser Offerte warteten die Blancos tagelang auf eine offizielle Rückmeldung aus Frankreichs Hauptstadt. PSG forderte nun 200 Millionen Euro Ablöse für sein Aushängeschild.
Ob der Deal damit tatsächlich geplatzt ist, oder ob es sich wenige Stunden vor dem Ende der Transferperiode um einen Bluff Reals handelt, ist schwer abzuschätzen. Eine neuerliche Kehrtwende am Deadline Day ist nicht auszuschließen.
Werben um Mbappe: Leonardo kritisierte Real Madrid
Mbappes Vertrag läuft im kommenden Sommer aus. Daher sind die PSG-Verantwortlichen in einer schwachen Verhandlungsposition. Der 22-Jährige lehnte nach Informationen von SPOX und Goal bereits mehreren Offerten zur Verlängerung ab. In diesem Sommer wäre also die letzte Gelegenheit, bei einem Abgang Mbappes noch eine hohe Ablöse zu kassieren.
PSG-Sportdirektor Leonardo hatte das Werben Reals in der vergangenen Woche attackiert und nach Reals Einstiegsangebot in Höhe von 160 Millionen gesagt: "Reals Strategie scheint zu sein, eine Absage von uns zu bekommen, um zu zeigen, dass sie alles versucht haben und ihn in einem Jahr umsonst zu bekommen. Real macht das nun seit zwei Jahren so, das ist falsch, illegal - vor allem, weil sie den Spieler kontaktiert haben. Für uns ist das respektlos, nicht zu akzeptieren und einfach nicht richtig."
Gemäß RMC Sport wolle Real sich nun darauf konzentrieren, den absoluten Wunschspieler von Präsident Florentino Perez 2022 ablösefrei zu holen. PSG plane derweil einen neuerlichen Anlauf, doch noch mit dem Starstürmer zu verlängern.
Mbappe tangiert das Theater um seine Zukunft offensichtlich wenig. Am Sonntagabend lief er für PSG beim Debüt von Lionel Messi gegen Stade Reims auf und erzielte beim 2:0-Sieg beide Treffer für seine Mannschaft.