Hintertür zum FC Bayern? Fragen und Antworten zum Griezmann-Hammer

Antoine Griezmann wird Atletico Madrid verlassen.
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Welche Wechseloptionen hat Griezmann?

Die größten Chancen auf eine Verpflichtung hat übereinstimmenden Medienberichten zufolge der FC Barcelona. Trotz Griezmanns skurriler, an Selbstinszenierung kaum zu überbietender Absage in einer TV-Show vor einem Jahr, sind die Verantwortlichen der Katalanen nach wie vor von dem Franzosen überzeugt. Das Problem: Sie müssen sowohl aus sportlicher als auch aus finanzieller Sicht erst einmal Platz in ihrem prall gefüllten Starensemble für ihn schaffen.

145-Millionen-Flop Philippe Coutinho, das schreibt zumindest Barcas Hausblatt Sport, soll nach eineinhalb enttäuschenden Jahren im Camp Nou für Griezmann geopfert werden. Finden die Blaugrana keinen Abnehmer für den Brasilianer, dürfte es schwierig werden, den Noch-Atletico-Star zu bezahlen und in einem System mit Lionel Messi, Luis Suarez und Co. unterzubringen.

Außerdem hat Barca schon 80 Millionen Euro für Frenkie de Jong locker gemacht und gilt im Werben um dessen Ajax-Kollegen Matthijs de Ligt ebenfalls als Favorit. Daher dürfte für den ein oder anderen Mitbewerber im Griezmann-Poker noch eine Hintertür offen sein. Allen voran für Paris Saint-Germain und den FC Bayern.

Antoine Griezmann wird Atletico Madrid verlassen.
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Antoine Griezmann wird Atletico Madrid verlassen.

Beide Klubs haben schlagkräftige Argumente auf ihrer Seite. Sie sind national erfolgreich, lechzen nach der Champions League und können Griezmann eine Atmosphäre bieten, in der er sich wohl fühlt. Mit PSG würde sich der Spieler auch für sein Heimatland entscheiden, mit Bayern auch für gute Freunde aus der französischen Nationalelf wie Lucas Hernandez, Kingsley Coman oder Corentin Tolisso.

Ob der deutsche Rekordmeister konkretes Interesse an Griezmann zeigt, ist aktuell aber nicht bekannt. Wie Bayerns Sportdirektor Hasan Salihamidzic am vergangenen Samstag im Aktuellen Sportstudio des ZDF verriet, traf er sich kürzlich mit einem Spielerberater in Madrid.

Nicht auszuschließen, dass es sich dabei um den von Griezmann handelte. Miguel Angel Gil Marin, der Geschäftsführer von Atletico, wollte auf Anfrage von SPOX und Goal am Mittwoch jedenfalls keine Stellungnahme zu den Wechseloptionen des Angreifers abgeben.

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