Wollte Ibra wegen Pep zu Real?

Von Adrian Franke
Zlatan Ibrahimovic (r.) spielte nur ein Jahr bei Barcelona
© getty

Zlatan Ibrahimovic verließ den FC Barcelona nach nur einem Jahr wieder, der Stürmer, der 2009 zu den Katalanen gekommen war, kam mit Trainer Pep Guardiola nicht zurecht. Jetzt hat der Berater des Schweden nachträglich für Brisanz gesorgt: Demnach wollte Ibra eigentlich zu Real Madrid wechseln, um Guardiola einen Denkzettel zu verpassen.

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"Zlatan wollte für Real spielen, als er Barcelona verließ. Es wäre der perfekte Wechsel und die perfekte Rache an Guardiola gewesen", erklärte Berater Mino Raiola der "Marca" und ätzte weiter: "Menschlich war Guardiolas Verhalten furchtbar und schockierend. Er ist ein großartiger Trainer. Er hat Zlatan etwa zehn Mal angerufen und ihm gesagt, das er mit allem zu ihm kommen könnte. Aber plötzlich hat er nicht mehr mit ihm geredet."

Ibrahimovic selbst hatte jüngst behauptet, dass sich Barca-Star Lionel Messi intern über den wachsenden Einfluss des Schweden auf dem Platz beschwert habe.

"Messi war sauer"

Raiola legte jetzt eine Geschichte über den damaligen Barca-Fußball-Direktor Txiki Begiristain nach: "Ich erinnere mich, dass er mich im November angerufen hatte und mit mir sprechen wollte."

Dabei habe er ihm gesagt: "Messi ist verärgert, er ist nicht glücklich. Er schießt nicht so viele Tore und Zlatan muss ihm helfen. Ibra stimmte zu, einen Monat später verriet Txiki mir dann, dass Guardiola das System ändern wollte: Messi war sauer und hat sich bei Guardiola ausgeheult, und Guardiola würde ihn künftig im Sturmzentrum aufstellen - aber nicht mit zwei Stürmern spielen. Pep hat danach nicht mehr mit Zlatan gesprochen."

Raiola: Real hatte keine Eier

Trotz allem sei Ibrahimovic "professioneller als jemals zuvor" gewesen und wollte zu Real, so Raiola weiter: "Aber sie hatten nicht die Eier dafür und außerdem keinen klaren Plan." Real sei "ein politischer und kein normaler Klub. Ich verstehe nicht, warum sie bestimmte Dinge tun. Es wäre der perfekte Klub für ihn gewesen, denn er ist ein toller Spieler, leidenschaftlich und kann immer etwas Besonderes machen."

Doch das Real-Kapitel habe der Stürmer, der inzwischen für Paris St. Germain spielt, abgehakt - auch wenn der mögliche Wechsel später nochmals kurzzeitig aufkam: "Ich denke, er bereut überhaupt nichts. Carlo Ancelotti wollte ihn und ich bin für ein Treffen nach Madrid geflogen. Aber Reals Geschäftsführer Jose Angel Sanchez rief PSG-Präsident Nasser Al Khelaifi an und hat abgesagt."

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