Gefahr für öffentliche Sicherheit: Lazio-Fans dürfen auch nicht nach Neapel

SID
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Zu viele Zusammenstöße in der Vergangenheit: Lazio-Fans haben in Neapel Hausverbot bekommen. Für die Anhänger kein neuen Phänomen.

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Die Fans des italienischen Erstligisten Lazio Rom dürfen am Sonntag nicht zum Auswärtsspiel bei Tabellenführer SSC Neapel reisen. Das beschloss Neapels Polizeichef Michele Di Bari, der eine Gefahr für die öffentliche Ordnung und Sicherheit als Grund angab. Zuletzt war es immer wieder zu Zusammenstößen zwischen rivalisierenden Fangruppen der beiden Vereinen gekommen.

Zuletzt war Lazio-Fans auch die Fahrt zum Europa-League-Spiel bei Ajax Amsterdam am 12. Dezember untersagt worden. Die Stadtverwaltung der niederländischen Hauptstadt begründete den Schritt mit einem zu hohen Risiko für "rechtsextreme, antisemitische und rassistische" Ausschreitungen der Tifosi.

2600 Anhänger des Serie-A-Klubs hatten schon Karten für das Spiel in Amsterdam gekauft. 500 von ihnen haben inzwischen eine Sammelklage gegen die Stadtverwaltung eingereicht, um eine Entschädigung für die bereits gebuchte Reise nach Amsterdam zu erhalten.

Die gemeinsame Entscheidung der Amsterdamer Bürgermeisterin, des Polizeipräsidenten und des Oberstaatsanwalts, keine Lazio-Fans zuzulassen, kam drei Wochen, nachdem es rund um das Europapokal-Spiel zwischen Ajax und Maccabi Tel Aviv zu gewaltsamen Angriffen gekommen war. Mehrere Medien berichteten über Hetzjagden auf die israelischen Maccabi-Fans im Zuge des Nahost-Konflikts. Laut Polizei wurden 62 Menschen festgenommen und fünf Personen ins Krankenhaus gebracht.

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