Mats Hummels wartet bei der AS Rom noch immer auf seine ersten Pflichtspielminuten. Nun hat sich sein Trainer zu Wort gemeldet - und dem 35-Jährigen nicht unbedingt Hoffnung auf schnelle Besserung gemacht.
Als Hoffnungsträger wurde Hummels in die ewige Stadt geholt und von den Fans begeistert empfangen. Die Vita des Weltmeisters von 2014 spielt für Trainer Ivan Juric aber keine Rolle.
"Ich schaue mir an, wer besser drauf ist und entscheide dann. Auf das Alter und den Lebenslauf achte ich nicht. Ich schaue nur, wer mir größeres Vertrauen gibt", betonte der 49 Jahre alte Kroate. Er gibt aktuell Evan N'Dicka und Gianluca Mancini den Vorzug.
Nach 17 Jahren in der Bundesliga hatte Hummels den BVB im vergangenen Sommer verlassen. Am 4. September schloss er sich dann ablösefrei der Roma an.
Dort witzelte Hummels bereits selbst über seinen Stammplatz auf der Bank. "Mehr @championsleague Team of the Season Trophäen als Spielminuten bisher", schickte er auf Instagram an seine fünf Millionen Follower, zusammen mit einem Foto aus der vergangenen Saison: Da hatte er mit Borussia Dortmund das Champions-League-Finale erreicht und wurde anschließend ins Team der Saison gewählt. Allerdings machte er klar, dass es sich um einen Scherz handle: "Ich nehme sowas immer mit Humor, also bitte auch so interpretieren."
Hoffnungen auf baldiges Debüt von Mats Hummels erhalten Dämpfer
Beim BVB und dem FC Bayern hatte es Hummels auf 442 Bundesligaspiele und fünf deutsche Meisterschaften gebracht. Für die DFB-Elf kam er 78-mal zum Einsatz.
Sportlich gesehen läuft es für die Roma auch ohne Hummels nicht rund: Von den letzten vier Pflichtspielen konnte nur eines gewonnen werden. In der Tabelle der Serie A dümpelt das Team auf Platz elf umher, aus acht Spielen gab es nur zwei Siege.
Die Chance auf einen Einsatz bietet sich Hummels am Sonntagabend gegen Hellas Verona. Am kommenden Donnerstag steht dann das Europa-League-Gastspiel bei Union Saint-Gilloise an.