"Die Situation ist sehr klar": Deutliche Worte von Napoli-Boss an aussortierten Victor Osimhen

Von Jochen Tittmar
Osimhen
© Getty Images

Zwischen dem italienischen Spitzenklub SSC Neapel und seinem Stürmer Victor Osimhen ist das Tischtuch nach dem geplatzten Transfer am Deadline Day zerschnitten. Nun hat sich Napolis Sportdirektor Giovanni Manna zur aktuellen Situation um den Nigerianer geäußert.

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In einem Interview mit DAZN sagte Manna: "Die Situation ist sehr klar. Victor hat seinen absoluten Wunsch geäußert, nicht bei Napoli zu bleiben oder für Napoli zu spielen. Wir haben versucht, ihn glücklich zu machen. Dann gab es eine Nachfrage und ein Angebot und wir dachten, wir hätten die Verhandlungen abgeschlossen, aber dann kam es doch nicht dazu."

Manna führte aus: "Er hat seinen Wunsch geäußert, nicht mehr für Napoli zu spielen, und so haben wir andere Entscheidungen getroffen. Der Transfermarkt ist in einigen Ländern noch offen. Es gibt also viele Optionen, aber ich glaube nicht, dass Victor nach Saudi-Arabien gehen wird."

Zuvor sprach auch Neapels Trainer Antonio Conte über den Fall Osihen und stellte klar, dass der Angreifer keine Rolle nicht mehr in seinen Plänen spielt. Nach Neapels spätem Sieg gegen Parma in der Serie A bekräftigte Conte: "Kein Spieler wird wieder eingegliedert werden. Diejenigen, die aus dem Projekt heraus sind, bleiben aus dem Projekt heraus. Wir haben unsere Entscheidungen getroffen und arbeiten alle gemeinsam in eine Richtung."

Deutliche Worte von Napoli-Boss an aussortierten Victor Osimhen

Nachdem ein Transfer von Osimhen zum FC Chelsea geplatzt war, reagierten die Partenopei mit zwei drastischen Maßnahmen darauf, dass der nigerianische Nationalspieler weiter zum Kader des Scudetto-Gewinners von 2023 zählt.

Napoli nominierte Osimhen, den Serie-A-Torschützenkönig der Saison 2022/23, nicht für die neue Saison im italienischen Oberhaus. Er gehört nicht zu den 25 Spielern, die Trainer Conte in der Liga einsetzen kann.

Außerdem nahmen Napolis Verantwortliche Osimhen kurzerhand noch die Rückennummer weg: Seine Nummer '9' trägt künftig der neue Torjäger Romelu Lukaku.

Ein Wechsel nach Saudi-Arabien, wo das Transferfenster noch bis zum 2. September geöffnet ist, wird wohl nicht mehr stattfinden. Der saudi-arabische Topklub Al-Ahli hatte zuletzt Interesse an Osimhen angemeldet.

Der frühere Wolfsburger war 2020 vom OSC Lille nach Neapel gewechselt. Für den italienischen Meister von 2023 hat Osimhen bisher in 133 Einsätzen 76 Tore erzielt.