Auch die anderen wirtschaftlichen Kennziffern fielen trotz des neuerlichen Meistertitels negativ aus. Nach 42,6 Millionen Euro Gewinn vor Jahresfrist verbuchte Juve nunmehr einen Verlust von 19,2 Millionen Euro, der Vereinsangaben zufolge auch auf stark zunehmende Kosten für externe Dienstleistungen zurückzuführen sei. Der Umsatz sackte um mehr als zehn Prozent auf 504,7 Millionen Euro ab.
Turins ernüchternder Bilanz steht das Rekordhoch der Juve-Aktie an der Mailänder Börse vom vergangenen Dienstag gegenüber: Ein Kurs von 1,635 Euro pro Aktie steigerte den Börsenwert des Vereins auf rund 1,5 Milliarden Euro.
Der Höhenflug des Juve-Papiers ist offensichtlich auf die Verpflichtung von Ronaldo in der zurückliegenden Sommerpause und die damit verbundenen Erwartungen an den Klub in sportlicher wie kommerzieller Hinsicht zurückzuführen. Seit dem Wechsel des portugiesischen Europameisters von Champions-League-Sieger Real Madrid ins Piemont legte Turins Aktie um 130 Prozent zu.