Mason Mount von Manchester United ist bei der Niederlage gegen Tottenham Hotspur von zahlreichen gegnerischen Fans mit mehr als geschmackslosen Schmähgesängen beleidigt worden. Die Spurs reagierten darauf mit einem klaren Statement.
Nachdem Mount Ende der ersten Hälfte für Kobbie Mainoo eingewechselt worden war, hallte es aus dem Spurs-Block "Chelsea rent boy"-Sprechchöre.
Wörtlich übersetzt bedeutet die Beleidigung "Chelsea-Stricher", welche sich gegen Spieler und Fans des Stadtrivalen aus London richtet.
Wie im Falle von Mount wird jene auch für ehemalige Blues-Profis herbeigezogen - der Mittelfeldspieler war 2023 für über 60 Millionen Euro von Chelsea nach Manchester gewechselt.
Tottenham äußerte hinterher sein Unverständnis für die Entgleisung der eigenen Anhänger. "Der Klub ist sich der abscheulichen homophoben Gesänge von Teilen unserer Auswärtsfans im Old Trafford heute bewusst. Das ist einfach inakzeptabel, äußerst beleidigend und kein Weg, Unterstützung für das Team zu zeigen", hieß es in einer Mitteilung.
Tottenham Horspur will gegen Übeltäter vorgehen
Zudem kündigten die Spurs an, "strenge Maßnahmen" ergreifen zu wollen, um die Übeltäter ausfindig zu machen.
Auch soll die Zusamenarbeit mit dem LGBTQ+-Fanverband Proud Lilywhites fortgesetzt werden. "Wir sind zu Recht stolz auf unsere großartige und loyale Unterstützung, zu Hause und auswärts. Wir alle haben jedoch die Verantwortung, als Botschafter von Tottenham Hotspur zu handeln, und Diskriminierung jeglicher Art hat in unserem Club keinen Platz", betonte der Verein.
Sportlich wussten die Spurs mit einem klaren 3:0-Sieg dafür zu überzeugen. Die Treffer erzielten Brennan Johnson, Dejan Kulusevski und Dominic Solanke.
Mount konnte die Partie zu alle Überfluss nicht einmal beenden. Nach einem heftigen Zusammenprall erlitt er eine Schnittwunde am Kopf und musste genäht werden.
Schon kurz nach dem Abpfiff gab er aber Entwarnung und schrieb: "Mir geht's gut, nur ein Kratzer. Danke für die vielen Nachrichten."