Der Katalane kam in Bezug auf die deutsche Liga regelrecht ins Schwärmen: "Es ist eine sehr gut organsierte Liga, die Stadien sind herausragend, alle sind ausverkauft. Am Wochenende schauen alle Fußball, unter der Woche gehen sie ins Kino oder Theater. Das ist die Kultur, so ist das Leben."
Derzeit in Manchester tätig, vergleicht Guardiola die Bundesliga mit der Premier League: "Du kommst zum Platz und siehst Trikots von Bayern München und Dortmund gemeinsam. Die Väter zahlen für ihre Söhne sechs, sieben Euro für einen Stadionbesuch."
Pep Guardiolas Karrierestationen als Trainer
Team | von | bis |
FC Barcelona II | 10. Juni 2007 | 30. Juni 2008 |
FC Barcelona | 01. Juli 2008 | 30. Juni 2012 |
FC Bayern München | 26. Juni 2013 | 30. Juni 2016 |
Manchester City | 01. Juli 2016 | - |
Pep Guardiola: Thomas Tuchel trainiert wie ein Spanier
Die deutsche Gründlichkeit hat beim ehemaligen Bayern-Coach Eindruck hinterlassen: "Alles ist durchgeplant, die Deutschen geben nicht einen Euro mehr aus als im Budget ist."
Mit Hinblick auf die jüngst in der Kritik stehende taktische Entwicklung in der Bundesliga verwies Guardiola auf "junge Trainer" wie Julian Nagelsmann oder Thomas Tuchel, die den Fußball weiterentwickeln würden. Tuchel könnte man anhand seines Stils gar mit "einem spanischen Kerl" verwechseln.
Pep Guardiola mit Lob für DFB-Team und Fans
Wohl aber stellte auch der für seinen Ballbesitz bekannte Trainer fest: "In Deutschland gibt es viele lange Bälle, lange Aktionen ohne Ball, man spielt mehr im Raum als mit Ball am Fuß."
Auch die Nationalmannschaft erhielt ein Lob von Guardiola. Jürgen Klinsmann und Joachim Löw hätten 2006 den attraktiven Fußball dort eingeführt. "Die Mannschaft wurde als mehrfacher Weltmeister Dritter und alle applaudierten. Hier würden wir nicht einmal das Haus verlassen", schwärmte Guardiola.