"Wenn ich meine besonderen Aussagen mache, tu ich das, weil ich weiß, dass die Medien wieder eine ganz große Sache daraus machen werden", sagte der 36-Jährgige im Gespräch mit Canal+ und erklärte: "Zum Beispiel meine Aussage zum Eiffelturm - ich wusste, dass sie verrücktspielen würden. Ich habe das aus Berechnung gemacht, ich wollte sehen, was für einen Effekt es hat. Ob ich das wirklich denke oder nicht, ist eine andere Frage."
Als der Schwede im Frühjahr 2016 nach vier Jahren vor dem Abschied von Paris St. Germain stand, sorgte er für Aufsehen. Damals betonte er, in der französischen Hauptstadt zu bleiben, wenn man den Eiffelturm durch eine Statue von ihm ersetzen würde.
Doch Ibra sorge während seiner Zeit an der Seine für viele kleine Skandale, wie zum Beispiel als er nach einer Roten Karte Frankreich als "Sch*** Land" bezeichnete.
"Die Franzosen sind doch für ihre Arroganz bekannt"
"In Anbetracht zu meinen Äußerungen, die ich während meiner Zeit in Frankreich gemacht habe, wird jetzt gesagt, ich sei arrogant", so Ibrahimovic, der gleich wieder nachlegte, weiter: "Aber die Franzosen sind doch für ihre Arroganz bekannt. Also bin ich genau wie sie. Sie sollten mich bewundern, weil ich Frankreich perfekt repräsentiere."
Doch nicht nur in Frankreich hat der Angreifer ein schwieriges Verhältnis zu den Medien. Auch in Schweden, wo er aufgewachsen ist und seine Karriere startete, wünscht er sich mehr Respekt von den Journalisten.
Ibra: " ... dann würden sie mich verteidigen"
"Sie attackieren mich immer noch, weil sie nicht akzeptieren, dass ich Ibrahimovic bin. Wenn ein anderer Spieler meine Fehler gemacht hätte, würden sie ihn verteidigen, mich aber nicht", sagte Ibrahimovic und zog einen bizarren Vergleich: "Aber das ist okay, das macht mich nur stärker. Das ist für mich eine Art Rassismus, latenter Rassismus. Da bin ich mir sicher. Das ist, weil mein Name nicht Svensson oder Andersson ist oder ich blond bin - denn dann würden sie mich verteidigen - sogar wenn ich eine Bank ausgeraubt hätte."
Für den Angreifer ist die Situation klar: "Ich bin vielleicht der beste schwedische Fußballer in der Geschichte. Was ich erreicht habe, hat keiner geschafft. Nehmen wir die Anzahl der Auszeichnungen zum Besten Fußballer Schwedens: Wie oft habe ich gewonnen? Elfmal! Das ist vorher noch nie passiert.
Ibrahimovic tönt: "Ich bin der Beste"
Ibra konnte neben den elf Goldenen Bällen für Schwedens Besten Fußballer während seiner Karriere insgesamt auch 13 nationale Meisterschaften sowie im letzten Jahr die UEFA Europa League gewinnen. "Was ich für den schwedischen Fußball getan habe, hat noch keiner für ihn getan. Ich bin der Beste", sagte er abschließend.
Aktuell befindet er sich bei den Red Devils im Aufbautraining. Nachdem er sich von seinem Kreuzbandriss in der vergangenen Saison erholt und bereits sein Comeback gefeiert hatte, verordnete ihm sein Trainer Jose Mourinho eine Pause. "Er ist einen Monat raus", so The Special One nach dem 0:0 gegen Southampton. Ibrahimovic muss seiner Meinung nach weiter an seiner Fitness arbeiten.
Der Vertrag des Stürmers im Old Trafford läuft noch bis zum Ende der aktuellen Saison. Wie es danach für ihn weitergeht, ist aktuell noch nicht geklärt.