Raiola schilderte: "Dunkelhäutige Profis werden ständig diskriminiert. Es reicht nicht, so gut zu sein wie ein weißer Spieler. Sie müssen immer besser sein. Wenn ich einem Verein einen Namen nenne, zum Beispiel den eines dänischen Spielers, ist die erste Frage, ob er schwarz oder weiß ist. Ich frage mich, was die das interessiert?"
Bei Torjäger Lukaku, der in Belgien früh als Ausnahmetalent galt, habe es zudem noch ein anderes Phänomen gegeben. "Lukakus Mutter hat mir erzählt, dass andere Eltern nicht glaubten, dass er erst 12 oder 14 Jahre alt war", so Raiola: "Wenn er drei oder vier Tore schoss, schrien sie, dass er nicht das richtige Alter hätte. Sie ist dann tatsächlich mit seiner Geburtsurkunde zu den Spielen gegangen."
Diese Geschichte weist Parallelen zur aktuellen Diskussion in Deutschland um Borussia Dortmunds Youssoufa Moukoko auf. Der 12-Jährige ist in Kamerun geboren und erzielt aktuell für die U17 des BVB Tore am Fließband. Auch bei ihm gibt es Zweifel an seinem Alter.