Das vermeldet der Telegraph. Carneiro wird demnach künftig weder bei Spielen, noch bei Trainingseinheiten oder im Mannschaftshotel mit dabei sein. Komplett gefeuert wird die 42-Jährige aber wohl nicht: Dem Bericht der Zeitung zufolge darf sie zumindest weiterhin auf dem Trainingsgelände arbeiten.
Innerhalb der Mannschaft soll angesichts der Entscheidung Unverständnis herrschen, Carneiro erfreute sich bei den Profis großer Beliebtheit. Julian Redhead, Arzt der Nachwuchsmannschaften, wird wohl zumindest vorerst einspringen.
Hazard-Szene als Auslöser
Grund für Mourinhos Wut war eine Szene kurz vor Ende des Liga-Auftakts der Londoner gegen Swansea City (2:2). Blues-Offensivmann Eden Hazard ging nach einem Foul zu Boden, Carneiro eilte sofort aufs Feld. Daher musste Hazard kurzzeitig den Platz verlassen, obwohl er gar nicht schwerer verletzt war. Da Chelsea zuvor bereits einen Platzverweis kassiert hatte, musste das Team so kurz zu neunt spielen.
Mourinho, der Carneiro noch auf dem Platz beschimpft haben soll, meckerte anschließend gegenüber Medienvertretern: "Auch wenn du nur als Doktor auf der Bank sitzt: Du musst das Spiel verstehen. Man muss wissen, dass man einen Spieler weniger hat und wenn man auf den Platz geht, muss man sicher sein, dass der Spieler ein ernsthaftes Problem hat."
Der FC Chelsea im Steckbrief