"Wenige Tage nach der Vertragsunterzeichnung bei United veröffentlichte Di Maria einen Brief an alle Real-Fans, in dem er zugab, dass es nie sein Wunsch gewesen war, das Bernabeu zu verlassen", so Neville in seiner Kolumne für den Daily Telegraph.
"Wenn man hier aufgewachsen ist, ist es leicht, United als größten Verein der Welt zu sehen. Aber wir müssen akzeptieren, dass es für jeden Südamerikaner ein Traum ist, für Real oder Barcelona zu spielen. Und Di Maria kam nach Manchester, nachdem man ihm gesagt hat, dass dieser Traum für ihn nicht weiter geht", erklärte die Legende der Red Devils.
"Er kam nach Manchester, traf dort auf einen neuen Trainer und ein Team mitten im Umbruch. Er hat durch die Ausbootung bei Real ein Trauma erlitten. All das sind Faktoren, warum er nach seinem guten Start nicht mehr so konstant spielt", meinte der 40-Jährige weiter.
Özils Leistung reicht nicht
Ähnlich verhalte sich die Situation laut Neville bei Mesut Özil: "Wie Di Maria wurde Özil aus Madrid verbannt. Und jetzt tut er sich schwer, der entscheidende Faktor für Arsenal zu sein, den man bei 50 Millionen Euro Ablöse erwartet."
Die bisherigen Leistungen seien nicht genug für einen Spieler "mit Özils Fähigkeiten. Er entscheidet zu selten Spiele. Aber vielleicht müssen sich United und Arsenal darauf einstellen, dass er und Di Maria noch ein wenig Zeit brauchen."
Den Wechsel der beiden gen England verglich Neville mit einer Scheidung: "Auf mich wirkt der Weggang der beiden aus Madrid wie eine schlimme Scheidung - das schmutzige Ende einer kurzen Beziehung."
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