"Wir werden uns der Sache annehmen", kündigte Teammanager Brendan Rodgers an.
Noch härter könnten den streitbaren Angreifer die Folgen eines Vorfalls am Donnerstag treffen, bei dem Balotelli eine Frau bedroht haben soll. Diese hatte angeblich ein Foto seines Sportwagens geschossen, als Balotelli zum Besuch bei seiner Mutter eintraf.
Der Stürmerstar habe sich der Frau daraufhin "auf bedrohliche Weise" genähert. Die Polizei in Manchester bestätigte Untersuchungen in dem Fall und will Aussagen aller Beteiligten einholen.
In der Trikotdiskussion hatte Rodgers im vergangenen Dezember bereits Mamadou Sakho nach einem ähnlichen Vorfall mit einer Geldstrafe belegt. Der Abwehrspieler hatte in der Pause des Ligaspiels gegen den FC Chelsea mit Samuel Eto'o die Leibchen gewechselt.
"Das ist etwas, für das ich nicht stehe. Wenn einer das machen will, soll er es nach dem Spiel machen", sagte Rodgers, der Balotelli nach der Aktion noch in der Pause ausgewechselt hatte. "Das hatte aber nur taktische Gründe", meinte er.
Auch Rodgers in der Kritik
Doch auch Rodgers musste sich wegen Balotelli Kritik gefallen lassen. Der frühere Liverpool-Profi Jamie Carragher nannte den 20 Millionen Euro teuren Angreifer, der bei den Reds Luis Suárez ersetzen soll, einen "Panikkauf. Es würde mich überraschen, wenn er in der nächsten Saison noch hier wäre."
Carraghers Ex-Teamkollege Jamie Redknapp meinte: "Das ist nicht die Schuld von Balotelli, sondern die von Rodgers. Wie konnte er nur glauben, einen Spieler verändern zu können, an dem sich Mourinho, Mancini und Prandelli die Finger verbrannt haben?"
Mario Balotelli im Steckbrief