Der 34-Jährige von West Bromwich Albion muss ebenfalls die Kosten des Verfahrens tragen und eine Schulungsmaßnahme absolvieren.
Noch am Abend teilte West Bromwich mit, dass Anelka bis zum endgültigen Abschluss des Verfahrens und einer internen Untersuchung vorläufig suspendiert werde. Nach Zustellung der schriftlichen Urteilsbegründung hat der Franzose sieben Tage Zeit, Berufung einzulegen.
"Der Klub nimmt zur Kenntnis, dass die FA festgestellt hat, dass Nicolas Anelka kein Antisemit ist. Dennoch kann der Verein den Schaden, den das Vergehens angerichtet hat, nicht ignorieren", hieß es in einem offiziellen Statement.
Nach Angaben von Anelkas Anwalt Brown Rudnick werde Anelka nun die schriftliche Begründung abwarten und dann über eine mögliche Berufung entscheiden.
Aktion kam West Bromwich teuer zu stehen
Der Stürmer hatte den "Quenelle-Gruß" im Spiel zwischen seinem Klub West Bromwich Albion und West Ham United (3:3) Ende Dezember 2013 gezeigt. Der Gruß ist mehr als umstritten und wird mit Antisemitismus in Verbindung gebracht.
Nach dem Spiel hatte Anelka den Vorwurf zurückgewiesen und erklärt, der Gruß sei lediglich einem Freund, dem französischen Komiker Dieudonné, gewidmet gewesen. Dieudonné ist in Frankreich wegen antisemitischer Äußerungen bereits mehrfach zu Geldstrafen verurteilt worden.
Nach dem Eklat hatte Anelka bereits erklärt, zukünftig auf die Geste verzichten zu wollen. Allerdings ist seine Aktion West Bromwich bereits teuer zu stehen gekommen. Ein Sponsor des Klubs hatte erklärt, "im Zuge der Aktion" den auslaufenden Vertrag nicht verlängern zu wollen. Bislang soll der Deal dem Verein jährlich 3,6 Millionen Euro gebracht haben.
Nicolas Anelka im Steckbrief