"Das war unangemessen": Bayern-Legende knöpft sich Kylian Mbappé vor

"Das war unangemessen und nicht die Art von Äußerungen, die man von einem Kapitän erwartet", schrieb Lizarazu in seiner Kolumne für die französische Zeitung L'Equipe.

Der 54-Jährige bezog sich damit auf Mbappés Aussagen auf der Pressekonferenz vor der 1:3-Niederlage der Franzosen in der Nations League gegen Italien am Freitag.

"Ich befinde mich in einer Phase meines Lebens und meiner Karriere, in der mich das nicht kümmert", hatte der 25-Jährige von Real Madrid auf die Frage, wie er mit der jüngsten Kritik in Frankreich und Spanien an seinen Leistungen umgehe, geantwortet: "Ich komme, spiele und versuche, mein Bestes zu geben, um der Mannschaft zu helfen. Was die Leute denken, ist die geringste meiner Sorgen."

Lizarazu mutmaßte, Mbappé sei unsicher, weil er sich nicht in Topform befinde. "Früher war er explosiver und entschlossener. Jetzt wirkt er nicht mehr so furchteinflößend", meinte der frühere Linksverteidiger, der von 1997 bis 2004 und 2005 bis 2006 das Trikot des FC Bayern München trug.

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Lizarazu: "Mbappé muss zu seiner Bestform zurückfinden"

Mbappés überschaubare Leistungen könnten wiederum mit dem vielen Ärger in den vergangenen Jahren bei Paris Saint-Germain zusammenhängen, was mental sicher nicht einfach gewesen sei, mutmaßte Lizarazu.

"Mbappé muss zu seiner Bestform zurückfinden und sich von externen Problemen fernhalten. Nur dann kann er wirklich als Kapitän und Führungsspieler agieren", forderte der Weltmeister von 1998 abschließend.

Die nächste Gelegenheit dafür bietet sich für den Superstar bereits am Montag, wenn die Équipe Tricolore in der Nations League auf Belgien trifft (20.45 Uhr).

Mbappé wechselte im Sommer nach sechs Jahren bei PSG ablösefrei zu Real, wo er bis 2029 unter Vertrag steht. In bislang fünf Pflichtspielen für die Königlichen erzielte der Stürmer drei Tore.