Beim Derby der LASK-Frauenmannschaft gegen den Stadtrivalen Blau-Weiß Linz/Union Kleinmünchen zeigten die Blau-Weiß-Anhänger mehrere Plakate, auf denen sie die Verpflichtung Boatengs kritisierten.
So waren die beiden Schriftzüge "Gratuliere Dr. Gruber (Geschäftsführer LASK; Anm.d.Red) zu den neuesten Transfer-SCHLAGzeilen" und "Keine Bühne für TÄTER! Ruhe in Frieden Kasia!" auf den Bannern zu sehen.
Auch die Blau-Weiß-Torwarttrainerin äußerte ihren Protest, indem sie einen Trainingsanzug mit der Aufschrift "Kasia Lenhardt" trug.
Die Aktionen spielen auf Boatengs Ex-Partnerin Kasia Lenhardt an, die sich 2021 das Leben nahm, nachdem zuvor über die toxische Beziehung zwischen ihr und Boateng berichtet worden war.
In den letzten Jahren geriet der ehemalige Verteidiger des FC Bayern München immer wieder wegen mutmaßlicher Vorfälle mit (Ex-)Partnerinnen in die Schlagzeilen. So stand Boateng im vergangenen Jahr wegen Körperverletzung und Beleidigung einer früheren Lebensgefährtin vor Gericht und wurde schlussendlich zu einer Geldstrafe in Höhe von 1,2 Millionen Euro verurteilt.
Im Nachgang wurde das Urteil aufgrund von Verfahrensfehlern aufgehoben. Im anstehenden Sommer soll es zu einer neuen Bewertung der Vorfälle kommen.
Boateng unterschrieb am vergangenen Freitag bei LASK einen bis 2026 datierten Vertrag. Der Verteidiger war zuvor mit US Salernitana aus der Serie A abgestiegen. Sein Kontrakt beim italienischen Klub war lediglich bis zum Sommer datiert.