FIFA-Transferbericht: Deutschland schlägt zu, England spart

SID
buli-ball-1600
© getty

Großes Wachstum in der Bundesliga, die Premier League tritt kürzer: Die FIFA hat den Bericht für internationale Fußball-Transfers der abgelaufenen Wechselperiode veröffentlicht. In Deutschland steigerten sich die Ausgaben der Vereine im Winter um knapp 80 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Klubs der englischen Spitzenliga hingegen gaben nach dem Kaufrausch im vergangenen Jahr fast 80 Prozent weniger aus.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

In Zahlen heißt das: Die Bundesliga-Klubs verbuchten Ausgaben in Höhe von 140,9 Millionen Euro, 2023 waren es im Winter "nur" 79,4 Millionen gewesen. Die Premier League senkte ihre Ausgaben auf 170,7 Millionen, gab weltweit hinter Frankreich (270,9 Millionen) aber noch immer am meisten aus. Die Gesamtausgaben für internationale Transfers lagen im Männerfußball bei 1,36 Milliarden Euro. Der Wert bedeutet zwar einen Rückgang von 8,2 Prozent, ist aber immer noch der zweithöchste jemals.

Insgesamt sind in diesem Winter im Frauen- und Männerfußball so viele Profis wie nie zuvor international gewechselt. Mit insgesamt 5073 Transfers wurde der Topwert aus dem vergangenen Jahr (4728) nochmals übertroffen. Wenig überraschend fiel ein Großteil der Wechsel auf den Männerbereich (4716), bei den Frauen war es nur ein Bruchteil (357).

Im Frauenfußball gab es dennoch einen bemerkenswerten Rekord: Die Ausgaben lagen bei 1,95 Millionen Euro, mehr als zweieinhalbmal so viel wie 2023. Eingerechnet wurden in dem Bericht keine Wechsel innerhalb eines Landes.